Lapacho
Methode zu Lapacho
Die verwendete Innenrinde des tropischen Lapachobaumes besitzt etwa 20 verschiedene Wirkstoffe, die in beeindruckender und vielfacher Weise das gesamte Immunsystem stärken. So hilft diese Heilpflanze gegen Bakterien, Viren, Pilze und Tumoren. Sie dient, äußerlich angewandt, bei verschiedensten Hautleiden und innerlich dem gesamten Stoffwechsel.Wirkung
- antiviral
- antibakteriell (antibiotisch)
- fungizid
- entzündungshemmend
- blutdrucksenkend
- schmerzstillend
- beruhigend, tonisierend
- antikarzinogen
- harntreibend
- schweißtreibend
Anwendung
- Immunsystem, Stoffwechsel, Infektionen: Immunsystem stärkend, Malaria, Verbesserung von Konzentration, Ausdauer und Wohlbefinden bei Müdigkeit, Anregung der Verdauung, Unterstützung der Leberfunktion, Parasiten, Erkältungen, fieberhafte Infekte, Magenschmerzen, Rheuma, Pilzinfektion, Herpes, Asthma, gestörter Mineralstoffhaushalt, begleitend bei Krebs
- Hautleiden: Schuppenflechte, Wundheilung, Herpes, Insektenstiche, Warzen
Anwendungsgebiete
- als Tee: Zwei Teelöffel Lapacho werden mit einem Liter kochendem Wasser übergossen und fünf Minuten ziehen gelassen; dann abseihen und über den Tag verteilt trinken. Diese Tagesration kann sechs Wochen lang eingenommen werden, um nach einer vierwöchigen Pause die Sechs-Wochen-Kur zu wiederholen.
- als Tinktur: 200 Gramm Lapachorinde werden mit einem Liter 40%igem Doppelkorn oder Branntwein übergossen, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind und anschließend verschlossen etwa vier Wochen bei Zimmertemperatur stehen gelassen; dabei immer wieder mal gut durchschütteln. Nach dieser Zeit abfiltern und in einer dunklen Flasche aufbewahren. Die Tinktur kann nach Bedarf auch mit Wasser verdünnt werden. Sowohl der Tee als auch die Tinktur können für Umschläge und Auflagen auf die Haut verwendet werden. Gegen Warzen beispielsweise wird ein Stück Watte mit Tee oder Tinktur getränkt und mithilfe eines Pflasters oder einer Binde auf die Warze aufgelegt. Über Nacht einwirken lassen. Wiederholen, bis die Warze verschwindet.
- als Salbe oder Kapsel: Lapachosalben oder Lapacho in Kapselform gibt es als Fertigarznei zu kaufen.
Gegenanzeigen
Schwangere sollten keinen Lapacho-Tee trinken und ihn bei Bedarf nur äußerlich anwenden. Personen mit Blutgerinnungsstörungen sollten Lapacho-Produkte ebenso nicht verwenden. Als Nebenwirkungen können bei empfindlichen Personen oder bei zu hoher Dosierung Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen oder eine Verlangsamung der Blutgerinnung auftreten. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind keine bekannt.Alternativen zu Lapacho
- Stoffwechselanregende Heilpflanzen sind auch Alant, Löwenzahn, Wermut, Apfel, Mistel, Bitterklee, Quecke, Brunnenkresse, Stiefmütterchen, Enzian, Kalmus oder Wacholder.
- Einer körperlichen Erschöpfung kann mit Enzian, Tausendgüldenkraut, Ginseng, Hafer, Heidelbeeren oder Sanddorn entgegengewirkt werden.
- Bei nervlicher Erschöpfung helfen auch Baldrian, ein Lavendelbad, Melisse, Schafgarbe, Stiefmütterchen oder Chinabaum.
- Fiebersenkende Heilmittel sind Apfel, Holunder, Pfefferminze, Berberitze, Rote Johannisbeere, Ehrenpreis, Thymian, Enzian, Linde oder Esche.
- Bei einer schwachen Verdauung können Alant, Kalmus, Pfefferminze, Zwiebel, Apfel, Kamille, Rhabarber, Kümmel, Eiche, Lein, Schafgarbe, Enzian, Meerrettich, Tausendgüldenkraut, Fenchel, Hafer oder Paprika empfohlen werden.
- Zur Unterstützung der Leberfunktion sind Artischocke, Pfefferminze, Mariendistel, Brennnessel, Quecke, Schafgarbe, Enzian, Schöllkraut, Kamille, Tausendgüldenkraut oder Löwenzahn geeignet.
- Gegen Erkältung können Bibernelle, Kamille, Eukalyptus, Zwiebel, Eibisch, Linde, Holunder, Salbei, Spitzwegerich, Hagebutte, Seifenkraut, Sonnenhut, Holunder, Huflattich, Thymian oder Weide empfohlen werden.
- Wunden heilen mit der Verwendung von Andornkraut, Arnika, Beinwell, Odermennig, Ringelblumen, Sanikelkraut, Schafgarbe, Kamille, Thymian, Eiche, Johanniskraut oder Tormentillwurzel ab.
- Bei einem erlittenen Insektenstich ist die Auflage von Anis, Zwiebel, Salbei, Knoblauch, Hauswurz oder Eibisch ratsam.
Kosten zu Lapacho
100 Gramm getrocknete und geschnittene Lapachorinde sind im Handel für etwa 2,20 Euro zu bekommen. Bei Abnahme eines ganzen Kilos reduziert sich der Preis pro 100 Gramm auf etwa 1,90 Euro.Daten/Fakten zu Lapacho
Der Lapachobaum mit dem lateinischen Namen Tabebuia avellanedeae ist eine Pflanze aus der Familie der Trompetenbaumgewächse und in den Regenwäldern der südamerikanischen Länder zu Hause. Es handelt sich um einen immergrünen Baum mit in großen Trugdolden stehenden rötlichen trompetenähnlichen Blüten und handförmigen Blättern. Im Hochsommer bis in den Herbst hinein bildet sich die Baumfrucht, eine mit Samen gefüllte 30 cm lange und einen Zentimer breite Kapsel. Der Baum mit seiner glatten, außen grauen, innerlich rötlichen Färbung kann bis zu 700 Jahre alt und 35 Meter hoch werden. Verwendet wird der innere Teil der Rinde, der jedoch ziemlich schnell wieder nachwächst. Der Lapacho galt nicht nur als das Allheilmittel der Inkas, sondern auch die Wikinger verwendeten ihn als wertvolle Heilpflanze.Sammelzeit
Die innere Rinde des tropischen Baumes kann das ganze Jahr über abgenommen werden.Inhaltsstoffe
Chinone (vor allem Lapachol), Saponine, Veratrumaldehyd, Beratrumsäure, reichhaltige Mineralien und Spurenelemente, Xylodion, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Harz.Links zu Lapacho
Lapacholimonadehttp://www.lapacho.de
http://www.lapacho.de/lapacho.html
Lapachotee – Anwendung
http://www.lapacho.de/lapacho.html
Lapacho – kleine Teekunde
http://www.herrlein.com/teekundelapcho.htm
http://www.buenos-beverages.com/buenos-lapacho/