Eukalyptus
Methode zu Eukalyptus
Der Eukalyptusbaum, der im Volksmund unter anderem auch Blaugummibaum oder Fieberbaum genannt wird, ist die Heilpflanze bei Erkältungen schlechthin. Ob als Hustenbonbon, Badezusatz, Eukalyptusöl für Dampf- oder Inhalierbäder, Eukalyptus ist in vielen Produkten gegen Atemwegserkrankungen enthalten. Gleichzeitig leistet es auch bei Wunden und bei der Stoffwechselregulierung gute Dienste.Wirkung
- auswurffördernd
- schleimlösend, erleichtert das Abhusten
- antibakteriell
- entzündungshemmend
- desodorierend
- kühlend
- leicht krampflösend
- leicht Blutzuckersenkend
- anregend, belebend
- harntreibend
Anwendung
- Erkältungskrankheiten: Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Halsschmerzen, Mandelentzündung, Seitenstrangangina
- Stoffwechsel, Verdauung: Blasenentzündung, Nierenbeckenentzündung, Diabetes (unterstützend), Gelenkschmerzen, Rheuma
- Hautleiden: Akne, Gürtelrose, schlecht heilende Wunden
Anwendungsarten
- als Tee: Ein Teelöffel Eukalyptusblätter werden mit einem viertel Liter kochendem Wasser überbrüht und zehn bis fünfzehn Minuten zugedeckt ziehen gelassen. Abschließend abseihen und in kleinen Schlucken trinken; bei Erkältung täglich drei bis fünf Tassen hiervon trinken.
- als Umschlag: Ein Tuch wird mit stark zubereitetem Tee angefeuchtet und auf die betroffene Hautstelle aufgelegt, gegebenenfalls fixieren.
- für die Duftlampe: Eukalyptusöl kann in der Duftlampe den Raum beleben und desinfizieren.
- als Fertigarznei: Im Handel sind Eukalyptusöl für Inhalationen, Hustenbonbons, Erkältungsbäder oder Salben erhältlich.
Gegenanzeigen
Kleinkinder und Säuglinge sollten Eukalyptus wegen seiner starken Wirkung nicht verwenden. Bei entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen, Lebererkrankungen oder Gallebeschwerden, sowie bei bekannter Allergie muss ebenso von der Anwendung abgesehen werden. Bei empfindlichen Menschen kann es äußerlich angewendet zu Hautreizungen, innerlich zu Übelkeit oder Durchfall kommen. Als Wechselwirkung sollten eine gleichzeitige homöopathische Behandlung und die Verwendung von Eukalyptusöl aufeinander abgestimmt werden.Alternativen zu Eukalyptus
- Gegen Mandelentzündung helfen auch Eibisch, Salbei, Kamille, Holunder oder Huflattich.
- Bei einer Erkältung ist die Anwendung von Bibernelle, Kamille, Zwiebel, Eibisch, Linde, Holunder, Hagebutte, Salbei, Seifenkraut, Holunder, Sonnenhut, Thymian, Spitzwegerich, Weide oder Huflattich sinnvoll.
- Heiserkeit kann mit Apfel, Eibisch, Stiefmütterchen, Huflattich, Isländischem Moos, Kiefer, Pfefferminze, Süßholz oder Quendel gemildert werden.
- Gegen Husten ist Andorn, Huflattich, Bibernelle, Eibisch, Holunder, Fenchel, Kiefer, Thymian, Königskerze, Süßholz, Linde, Spitzwegerich, Seifenkraut oder Sonnenhut hilfreich.
- Halsschmerzen werden mit Fenchel, Zwiebel, Gerste oder Pfefferminze behandelt.
- Hals-Rachen-Entzündungen heilen mit der Anwendung von Bärlapp, Quitte, Salbei, Fenchel, Heidelbeeren, Knoblauch, Eibisch, Königskerze, Kamille oder Lein.
- Schleimlösende Mittel sind Alant, Salbei, Brennnessel, Spitzwegerich, Enzian, Thymian Fenchel, Wegwarte, Huflattich oder Löwenzahn.
- Bei Blasenentzündung kann zu Bärentraube, Hauhechel, Kamille oder Löwenzahn geraten werden.
- Bei einer Nierenbeckenentzündung sind Holunder, Liebstöckel, oder Zinnkraut zu empfehlen.
Kosten zu Eukalyptus
100 Gramm getrocknete und geschnittene Eukalyptusblätter sind im Handel für etwa 2.- Euro zu bekommen. Bei Abnahme eines ganzen Kilos reduziert sich der Preis pro 100 Gramm auf etwa 1,85 Euro.Daten/Fakten zu Eukalyptus
Hinter der Gattung Eukalyptus stecken über 600 verschiedene Arten, wobei für Heilzwecke vor allem der Eucalyptus globulus verwendet wird. Der ursprünglich aus Tasmanien und Australien stammende Baum mit seinem schraubig gedrehten Stamm findet sich mittlerweile auch am Mittelmeer und anderen subtropischen Gegenden. Er wird bis zu 70 Meter hoch, besitzt eine grauweiße, glatte Rinde und zwei unterschiedliche Blätterarten. Die jungen eiförmigen oder breit-lanzettlichen Blätter umfassen den Stängel. Die Folgeblätter hingegen sind länglich wie eine Sichel und haben eine bläuliche Farbe. Sie hängen an kurzen Stielen. Diese sind voller ätherischer Öle und werden für die Heilanwendung genutzt. Nach den Blüten, die an weißlichen Fäden hängen, entstehen blaugrüne Kapseln, die silbergrau glänzen.Sammelzeit
Wild wachsende Eukalyptusbäume sind in Mitteleuropa selten zu finden. In warmen südlichen Ländern können die Folgeblätter vom Sommer bis in den Herbst geerntet werden.Inhaltsstoffe
Ätherische Öle (Hauptbestandteil Cineol = Eukalyptol), Bitterstoffe, Gerbstoffe, Flavonoide, Harze, Triterpene, Euglobale, Proanthocyanidine.Links zu Eukalyptus
Eukalyptusbaum – Pflegehttp://www.pflanzenfreunde.com/eukalyptus.htm
Eukalyptus globulus: Informationen zur Pflege und Anzucht
http://www.kuebelpflanzeninfo.de/balkon/eukalyptus.htm
Eukalyptus in der Küche
http://www.chefkoch.de/rs/s0/eukalyptus/Rezepte.html