Sonnentau

Methode zu Sonnentau

Der rundblättrige Sonnentau, der im Volksmund unter anderem auch Sonnenlöffel, Widdertod, Sinntau oder Gideonwurz genannt wird, wird schon seit vielen Jahrhunderten bei Erkrankungen der Atemwege eingesetzt. So ist er bei Husten aller Art bis hin zu Asthma, oft in Verbindung mit Thymian, eine wertvolle Heilpflanze. Auch in der Schulmedizin und in der Homöopathie werden Zubereitungen gegen Krampf- und Reizhusten verabreicht.

Wirkung

  • schleimlösend
  • antibiotisch
  • reizlindernd
  • entzündungshemmend
  • krampflösend

Anwendung

  • Erkrankungen der Atemwege: Asthma, Husten, Keuchhusten, COPD, Katarrhe der Luftwege, Reizhusten

Anwendungsarten

  • als Tee: Ein Esslöffel Sonnentaukraut wird mit einem viertel Liter kochendem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Anschließend abseihen und in kleinen Schlucken trinken. Aufgrund seiner starken Wirkung sollte die Tagesdosis von zwei Tassen täglich nicht überschritten werden. Nach sechs Wochen Anwendungsdauer ist eine Pause einzulegen und auf andere Mittel zurückzugreifen.
  • als Tinktur: Frisches oder getrocknetes Sonnentaukraut wird in ein verschließbares Gefäß gegeben und mit Doppelkorn oder Weingeist übergossen, bis alle Pflanzenteile bedeckt sind. Das Ganze verschlossen etwa vier Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen und regelmäßig durchschütteln. Anschließend abseihen und in ein dunkles Fläschchen füllen. Ein- bis dreimal täglich 10-20 Tropfen, eventuell auch mit Wasser verdünnt, einnehmen.
  • äußerlich für Umschläge, Waschungen oder Badezusatz
  • als Fertigarznei: In der Apotheke sind zahlreiche Fertigpräparate, auch in homöopathischer Form, erhältlich.

Gegenanzeigen

Bei Einnahme des Sonnentaukrauts verfärbt sich der Urin grün-braun, was mit einem erhöhten Eiweißzerfall im Körper zusammenhängt, jedoch harmlos ist. Bei längerer Einwirkung auf die Haut kann der Saft der frischen Blätter Hautreizungen hervorrufen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind keine bekannt.

Alternativen zu Sonnentau

Kosten zu Sonnentau

Im Handel gibt es Fertigarznei in Form von Tinkturen, Tropfen, Kapseln und Ähnlichem vom Sonnentau zu kaufen. Informationen sind im Internet oder in der Apotheke erhältlich.

Daten/Fakten zu Sonnentau

Der Sonnentau mit dem botanischen Namen Drosera rotundifolia stammt aus der Familie der Sonnentaugewächse. Er wächst in Torfmooren und Sumpfgegenden Polens und Russlands, kommt aber bei uns auch im Alpenvorland vor. Kultiviert wird diese Heilpflanze vor allem in Belgien. Vom Sonnentau gibt es zahlreiche Arten mit ähnlichen Heilwirkungen, der rundblättrige Sonnentau ist der bekannteste davon.Die zierliche Sumpf- und Moorpflanze besitzt grundständige, lang gestielte Blätter. Die weißen Blüten haben 5 mm lange Kronblätter. Die Blätter tragen viele, an den Enden kugelförmige, dicke, klebrige Fanghaare, die in der Sonne glänzen und Insekten anlocken. Diese bleiben kleben, werden verdaut und dienen als wertvolle Stickstoffquelle. Der Sonnentau steht als bekannteste heimische insektenfressende Pflanze unter Naturschutz und darf nicht in der freien Natur gepflückt werden. Er kann jedoch im Garten angebaut werden.

Sammelzeit

Das Kraut ist während der Blütezeit von Juli bis August erntereif.

Inhaltsstoffe

Naphthochinonderivate, Flavonoide, Eiweiß, Schleimstoffe, Gerbstoffe, Enzyme, Gallensäure Vitamin C.

Links zu Sonnentau

Sonnentaupflanzen kaufen
http://www.pflanzenfreunde.com/sonnentau-kaufen.htm
http://www.fangblatt.de/shop/drosera/

Sonnentau-Fertigarznei kaufen
https://www.naturheilkunde-shop24.de/de/Suche_nach_Sonnentau.html

Sonnentau selber pflanzen
http://www.gartendialog.de/zimmerpflanzen/karnivoren/sonnentau-pflege.html
http://www.fleischfressendepflanzen.eu/pflegeanleitung/sonnentau-pflege.html

Quellenangabe für Zitate

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