Gingko
Methode zu Ginkgo
Wie keine andere Pflanze ist der Ginkgo fähig, die Durchblutung unseres Gefäßsystems zu fördern und unser Gedächtnis zu stärken. Er kann deshalb gegen eine ganze Reihe von Zivilisationskrankheiten eingesetzt werden.Wirkung
- durchblutungsfördernd
- antioxidativ
- kreislaufstärkend
- neuroprotektiv (schützt die Nerven)
Anwendung
- Durchblutung: Gedächtnisschwäche, Alzheimer, Hirnleistungsstörungen, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Periphere arterielle Verschlusskrankheit, Konzentrationsstörungen, Tinnitus, funktionelle Herzbeschwerden, Grauer Star, Netzhautablösung, Ödeme, Versorgung von Gewebe mit Sauerstoff, Kopfschmerzen, Claudicatio intermittens (Schaufensterkrankheit)
- Sonstiges: Husten (Ginkgonüsse und Samenhüllen), verschleimte Atemwege (Samenhüllen), Wurmleiden (Samenhüllen)
Anwendungsarten
- als Tee: Ein bis zwei Teelöffel Ginkgoblätter werden mit einer Tasse kochendem Wasser übergossen und zehn Minuten ziehen gelassen. Abseihen und ein bis drei Tassen täglich in kleinen Schlucken trinken.
- als Tinktur: Frische oder getrocknete Ginkgoblätter in ein verschließbares Gefäß einfüllen und mit 40-%igem Doppelkorn oder Weinbrand aufgießen, bis alle Blätter bedeckt sind. Zwischen zwei und sechs Wochen stehen lassen, abseihen und in dunkle Fläschchen einfüllen. Ein bis dreimal täglich 10 bis 50 Tropfen einnehmen.
- als Umschlag: Für schlecht heilende Wunden oder andere Hautleiden kann ein sauberes Tuch mit dem Tee oder der verdünnten Tinktur getränkt und auf die Hautstelle aufgelegt werden. Fixiert werden kann das Ganze mit einer Mullbinde, am besten über Nacht einwirken lassen.
- als Arzneimittel: Mittlerweile gibt es sowohl in Apotheken als auch in Supermärkten oder Drogerien eine reiche Auswahl an verschiedenen Ginkgopräparaten. Allerdings unterscheiden sie sich stark in ihrer Konzentration. Für den Alltagsgebrauch, um die Durchblutung zu verbessern, können die niedriger dosierten Mittel aus dem Handel verwendet werden. Bei gezielter Behandlung von Demenz hingegen ist der Kauf der in der Apotheke erhältlichen Präparate mit höherer Dosierung zu empfehlen.
- in der Homöopathie: Auch hier findet der Ginkgo in niedrigen Potenzen seine Anwendung.
Gegenanzeigen
Wer Blut verdünnende Mittel nimmt, sollte Ginkgo meiden, da dies die Wirkung verstärken kann, ebenso bei Überempfindlichkeit gegen Ginkgozubereitungen. Allergische Hautreaktionen konnten nach neuesten wissenschaftlichen Untersuchungen bei normaler Dosierung nicht bestätigt werden. Vorsicht ist auch bei einem empfindlichen Magen geboten. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind keine bekannt.Alternativen zu Ginkgo
- Gegen Durchblutungsstörungen können auch Rosmarin, Ackerschachtelhalm (Zinnkraut), Kiefer, Roßkastanie oder Weissdorn angewendet werden.
- Gegen Grauen Star unterstützen Schöllkraut oder Zwiebel.
- Bei Schwindel empfehlen sich Johanniskraut, Knoblauch, Lavendel, Mistel, Schafgarbe oder Majoran.
- Gedächtnisstärkende Mittel sind auch Kalmus, Rosmarin, Melisse oder Kamille.
- Als Gefäßerweiternde Mittel zählen Arnika, Rosmarin und Knoblauch.
- Gegen Ohrensausen hilft die Anwendung von Bärlapp, Ysop und Mistel.
- Bei Arteriosklerose ist Apfel, Stiefmütterchen, Wirsing, Schwarze Johannisbeere, Faulbaum, Knoblauch, Mistel, Weißdorn, Bärlauch oder Arnika zu empfehlen.
- Migräne wird mit Baldrian, Wacholder, Lavendel, Linde, Majoran oder Schwarzer Johannisbeere gemildert.
Kosten zu Ginkgo
100 Gramm geschnittene und getrocknete Ginkgoblätter für die Zubereitung von Tee sind im Handel für etwa 2,60 € zu bekommen. Bei Abnahme eines ganzen Kilos reduziert sich der Preis pro 100 Gramm auf circa 2,30 €.Daten/Fakten zu Ginkgo
Der sommergrüne Ginkgo mit dem botanischen Namen Ginkgo biloba stammt aus der Pflanzenfamilie der Ginkgogewächse und wird 30 bis 40 Meter hoch. Er besitzt eine locker verzweigte unregelmäßige Krone und lang gestielte, in Büscheln wachsende Blätter mit fächerförmigen Adern, die eine auffallende und für den Ginkgo typische zweigeteilte Form haben.Der Baum ist zweihäusig, das heißt, es gibt weibliche und männliche Bäume. Die männlichen Bäume tragen zwei bis drei cm lange Kätzchen und werden im Anbau bevorzugt, weil ihnen der unangenehme Geruch der weiblichen Früchte fehlt. Diese kugeligen Samenfrüchte des weiblichen Baumes sind außen fleischig und innen hart. Der einzelne Baum kann bis zu 1000 Jahre alt werden. Er benötigt einen tiefen, sandigen, feuchten Boden ohne Staunässe und einen windgeschützten sonnigen Standort. Er lässt sich an warmen Orten aus Samen ziehen, ist aber auch im Handel als kleines Bäumchen zu bekommen.
Sammelzeit
Gesammelt werden die Blätter und Samen im Oktober, bevor sie braun werden und abfallen.Inhaltsstoffe
Ätherisches Öl, Flavonoide, Pinit, Shikmisäure, Sitosterin, Stärke, Capronsäure, Ginkgolsäure, Ginkgolid, Alkohole, Wachs, fettes Öl, Zucker, Harz und Essigsäure.Links zu Ginkgo
Ginkgo – das lebende Fossilhttp://www.ginkgomuseum.de
Ginkgo gegen Tinnitus
http://www.biloba-ginkgo.de/ginkgopraeparate-gegen-tinnitus/
Ginkgobaum Details
http://www.baumkunde.de/Ginkgo_biloba_L/
Ginkgobaum pflegen – so geht`s
http://www.gartentipps.com/ginkgobaum-pflegen-so-gehts.html