Kurzwellentherapie
Methode zu Kurzwellentherapie
Die Kurzwellentherapie zählt zu den Thermotherapien. Hochfrequenzen mit sehr kurzen Wellenlängen, oberhalb des Lang- und Mittelwellenbereiches, bewirken hierbei eine Wärmebildung im Gewebe und damit eine heilende Wirkung. Die Kurzwellen werden entweder durch die Kondensatorfeldmethode oder die Spulenfeldmethode erzeugt. Dabei werden elektrische und magnetische Felder aufgebaut.Wann und bei wem wird die Kurzwellentherapie angewandt?
- Zur Schmerzreduktion, besonders im rheumatischen Formenkreis
- Zur Behandlung von chronischen Entzündungen
- Zur Behandlung von Infektionen im HNO - Bereich, wie chronische Bronchitis und Ohrenentzündungen
- Bei gynäkologischen Erkrankungen
- Bei Störungen des Bewegungsapparates, wie statischen Defiziten, etwa dem Knick-Senk-Spreizfuß, bei Gelenkverschleiß und verschleißbedingten Veränderungen der Wirbelsäule
- Bei Muskelverspannungen und Muskelschwäche
- Zum Abbau von Schwellungen im Hautbereich.
Einsatzfelder sind:
- Orthopädie
- Rheumatologie
- Urologie
- Traumatologie
- Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
- Gynäkologie und Innere Medizin.
Was ist im Vorfeld zu beachten?
Nicht anzuwenden bei:- Blutungsneigung
- Knochenmarkentzündung und Erkrankungen des Rückenmarks
- Thrombose
- Unterversorgung von Organen
- Personen mit Metallimplantaten oder Herzschrittmachern.
Wie wird die Kurzwellentherapie angewandt?
Die Kurzwellen sollen eine Tiefenerwärmung des behandelten Gewebes bewirken. Wie stark es über die Kurzwellen erwärmt wird, hängt von der Anwendungstechnik, der Dosierung und dem Krankheitsstadium ab. Die Anwendungsdauer beträgt meistens sechs bis zwölf Behandlungen.Unterscheidung zweier Methoden:
Die Kondensatorfeld-Methode
- Das zu behandelnde Körperteil steht oder liegt zwischen zwei Kondensatorplatten.
- Im Gewebe zeigt sich hierdurch ein periodischer Ladungswechsel und eine gleichmäßige Durchwärmung aller Schichten des Gewebes.
Die Spulenfeld-Methode
- Einsatz einer Wirbelstromelektrode oder Diplode, durch die hochfrequenter Strom fließt, was in ihrem Umfeld ein wechselndes Magnetfeld aufbaut.
- das Magnetfeld führt zu einer Erwärmung von Bindegewebe und Muskulatur.
Was sind die Auswirkungen der Behandlung?
Im Impulsbetrieb:
Vordergründig ist hier die subthermische Wirkung auf das periphere Gefäßsystem.Im Dauerbetrieb:
- Verbesserung des Zellstoffwechsels
- Förderung der Durchblutung
- Verringerung der Zähflüssigkeit von Körperflüssigkeiten
- Erhöhung der Dehnbarkeit von Kollagenfasern
- Positive Beeinflussung des Nervensystems.