Diäten: Jo-Jo-Effekt erklärt

Viele machen die gleiche Erfahrung: Erst purzeln bei einer Diät die Pfunde, um anschließend schnell wieder auf den Rippen zu sein, beziehungsweise, um später noch mehr an Gewicht zu haben als vor der Diät. Warum das so ist, erklären britische Wissenschaftler.


Gehirn nimmt Diät als Hungersnot war

Wer wiederholt Diäten zur Gewichtsabnahme macht, legt wahrscheinlich eher an Gewicht zu. Denn das Gehirn interpretiert die Diät als Hungersnot. Nach der Diät ist der Körper bemüht, so viele Reserven wie möglich anzulegen, damit er eine erneute Hungersnot, sprich Diät, möglichst ohne Schaden übersteht. Dies erklärt, warum viele Menschen ihr reduziertes Gewicht nach einer zunächst erfolgreichen Diät nicht halten können. Nach Diäten essen viele Menschen mehr, als es ihrem Bedarf entspricht.

Den Erklärungen der Wissenschaftler liegen Untersuchungen an Tieren wie etwa Vögeln zugrunde. Mathematische Modelle konnten zeigen, dass ein wiederholtes Minderangebot an Nahrung bei einigen Tieren zu einer exzessiven Gewichtzunahme führt. Dies ist von genetischen Merkmalen abhängig. Auch Menschen beginnen zwischen Diäten, Fett zu speichern, so die Wissenschaftler. "Auch wenn das Gehirn perfekt funktioniert", so die Forscher, "eine Unsicherheit bezüglich des zukünftigen Nahrungsangebots triggert eine Gewichtszunahme". 


Gesunde Gewichtsabnahme: Weniger Energie, mehr Bewegung

Wie aber sollte man am besten Gewicht abnehmen? Laut Wissenschaftler ist eine stetige Gewichtsabnahme zu bevorzugen. Es sei sinnvoll, nur knapp unterhalb des Energiebedarfs zu bleiben und sich zusätzlich zu bewegen, um eine gesundes Gewicht zu erzielen.

Ergebnisse der zugrundeliegenden Studie veröffentlichten die Forscher in "Evolution, Medicine and Public Health". 

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