Facelifting

Methode zu Facelifting

Unter Facelifting werden verschiedene Maßnahmen zur Straffung von Gesicht und Hals verstanden. Darunter fallen das Aptos-Lifting, das Liquidlifting mit verschiedenen flüssigen Füllstoffen wie Hyaluron, Eigenfett-Behandlungen, Mini-Lift (kleinerer Eingriff mit alleiniger Hautstraffung) und verschiedene operative Verfahren.
Ziel ist eine Straffung der Haut und des Unterhautgewebes, um eine Verjüngung der äußeren Erscheinung und ein erholtes Aussehen zu erzielen. Dabei soll das Ergebnis möglichst lang anhalten. Der Begriff Facelifting in diesem Lexikon beleuchtet operative Verfahren der Gesichts- und Halsstraffung.

Wann ist die Behandlung von Nutzen?

Operationen zur Gesichtsverjüngung sind geeignet, um dem Äußeren ein jugendlicheres Erscheinungsbild zu verleihen. Sichtbaren Alterserscheinungen durch eine Erschlaffung der Haut und Unterhaut mit Falten und hängenden Gesichts- und Halspartien lässt sich mit einem Lifting entgegentreten.

Wie läuft ein Facelifting ab?

Je nach geplanter Operation erhalten Betroffene eine Vollnarkose oder werden in einen Dämmerschlaf versetzt, bei dem Schmerzmittel und Beruhigungsmittel für einen Schlaf sorgen, der jedoch nicht so tief wie der einer Vollnarkose ist und keiner Beatmung bedarf. Es gibt verschiedene Techniken des Faceliftings, die jedoch nicht alle den gleichen langfristigen Erfolg haben.
Weitgehend Einigkeit besteht über die gute Wirksamkeit des sogenannten SMAS (Superficial Muscular Apeuneurosis System)-Liftings. Je nach Auswahl des gewünschten Straffungsareals kommen dabei ebenfalls verschiedene Techniken zum Einsatz. Grundsätzlich sind an unauffälligen Hautstellen wie Haaransatz, hinter und vor dem Ohr Hautschnitte nötig. Die Größe der Schnitte hängt von der Ausdehnung der Operation ab. Dann werden Haut und Unterhaut sowie Muskulatur in den zu straffenden Bereichen gelöst, neu verankert und überschüssiges Gewebe und Haut entfernt. Mit Nähten werden die Haut- und Gewebeschnitte wieder verschlossen. Die Operationsdauer beträgt je nach Ausdehnung 1,5 bis 3,5 Stunden.

Was ist im Vorfeld des Eingriffs zu beachten?

  • Im Vorfeld des Eingriffes ist eine eingehende medizinische Beratung wichtig, bei der auch über eventuelle Risiken der Operation Auskunft erteilt werden muss.
  • Untersuchungen wie Blutuntersuchung, eine Untersuchung des Herzens (Elektrokardiographie) und eine körperliche Untersuchung sind immer notwendig, vor allem, wenn eine Vollnarkose geplant ist.
  • Über Krankheiten und Medikamenteneinnahmen sollten Betroffene den Operateur informieren. Insbesonders blutgerinnungshemmende Medikamente müssen im Vorfeld möglicherweise abgesetzt werden.
  • Bei Vollnarkose wird Nüchternheit vor dem Eingriff vorausgesetzt, das bedeutet, dass vor der Operation nichts gegessen werden darf. Die Vorbereitung dazu beginnt in der Regel am Vortag.

Wie sieht die Nachsorge aus?

Je nach Ausdehnung des Eingriffs müssen Drainagen eventuell entfernt und Verbände gewechselt werden. Die Fadenentfernung erfolgt in der Regel nach fünf bis 15 Tagen. Ausreichende Kühlung, Lymphdrainage, Magnetfeldtherapie und Narbenpflege gehören zur Nachsorge. Sport, Solarium und Sauna sollten zwei bis vier Wochen lang unterbleiben.

Welche Nebenwirkungen kann die Behandlung haben?

Der Behandelte trägt die Operations- und Narkoserisiken. Nach dem Eingriff kann es zu Schwellungen, Blutungen und Wundinfektionen kommen, die möglicherweise einer Nachbehandlung bedürfen. Darüber hinaus sind Durchblutungsstörungen, Absterben von Haut, übermäßige Narbenbildung, Gesichtsnervenlähmung, Empfindungsstörungen im Gesicht sowie lokaler Haarausfall möglich. Auch Asymmetrien als Ergebnis der Operation können vorkommen. Deshalb sind unter Umständen Nachbehandlungen nötig.

Wie lange hält das Facelifting?

Mit der SMAS-Technik durchgeführte Liftingoperationen sollen bis zu zehn Jahre lang für eine Straffung sorgen. In Einzelfällen kann die Zeitdauer jedoch auch geringer sein.

Alternativen zu Facelifting

Alternativ kommen zur Verjüngung des Erscheinungsbildes beispielsweise auch in Betracht:
Oftmals werden Facelifting und die genannten Therapien aber auch kombiniert angewendet, um ein verbessertes Ergebnis zu erhalten. Darüber hinaus gibt es verschiedene weitere Operationsmethoden, deren Ablauf oft jedoch ähnlich wie der beschriebene ist.

Kosten zu Facelifting

Da es sich meist um einen kosmetischen Eingriff handelt, dem keine Erkrankung zugrunde liegt, übernehmen die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) die Kosten nicht. Auch bei Folgebehandlungen – etwa aufgrund von Nebenwirkungen oder Komplikationen – sind die Kosten selbst zu tragen.

Daten/Fakten zu Facelifting

Faceliftingoperationen führen nicht nur plastische Chirurgen durch, sondern auch Mediziner anderer Fachgebiete, wie Dermatologen, HNO-Ärzte oder Augenärzte. Es gibt keinen geschützten Facharzttitel, der qualitativ hochwertige und unbedenkliche Arbeit garantiert – um so wichtiger ist die gute Auswahl des Chirurgen.

Links zu Facelifting

VDÄPC – Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen
Langenbeck-Virchow-Haus
Luisenstraße 58-59
10117 Berlin
Tel: 030 - 280 044 30
Fax: 030 - 280 044 39
E-Mail: info@vdaepc.de
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