Übergewicht: Nicht Essen und Fernsehen!

Dass Sport und Ernährung das Körpergewicht beeinflussen, ist bekannt. Aber auch das Essverhalten spielt eine große Rolle. Ganz schlecht für das Gewicht ist das Essen während des Fernsehens, so Forscher. Gemeinsames Kochen und Essen dagegen hält schlank. 


Viele Menschen sehen während des Essens fern

In den USA gilt mittlerweile mehr als ein Drittel der Bevölkerung als fettleibig. Erkrankungen wie Diabetes, Herzinfarkt und Krebs stehen mit dem Übergewicht in Verbindung. Wissenschaftler der Ohio State University untersuchten, wie das Essverhalten und das Essen mit der Familie das Fettleibigkeitsrisiko beeinflusst. Demnach halten Erwachsene am ehesten ihr Gewicht, wenn sie ihre Mahlzeiten nicht einnehmen, während sie vor dem Fernseher sitzen.

In die Untersuchung gingen die Daten von 13.000 US-Amerikanern ein, die telefonisch befragt worden waren. Voraussetzung war die Einnahme von mindestens einer Tagesmahlzeit mit der Familie. Fettleibigkeit wurde anhand des Body Mass Index (BMI) bestimmt. Dieser Wert ist ein Anhaltspunkt für das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße. Ab einem Wert von 30 spricht man von Adipositas. 

Die Hälfte der Befragten gab an, an den meisten Tagen der Woche mit der Familie zu essen, die anderen Teilnehmer seltener. Ein Drittel der Befragten wies eine Adipositas auf, ein Drittel sah während der gemeinsamen Mahlzeiten meist fern. 36 Prozent gaben an, während des Essens niemals fernzusehen und 62 Prozent sagten, die Mahlzeiten würden grundsätzlich zuhause zubereitet.


Art des Essens beeinflusst Gewicht

Zwischen der Häufigkeit gemeinsam mit der Familie eingenommener Mahlzeiten und Adipositas bestand kein Zusammenhang. Menschen, die angegeben hatten, niemals während des Essens vor dem Fernseher zu sitzen, wiesen eine 39 Prozent geringere Wahrscheinlichkeit für Fettleibigkeit auf als jene, die während der Mahlzeiten gerne fernsahen. 

Das geringste Risiko für überschüssige Pfunde hatten Personen, deren Mahlzeiten zuhause gekocht wurden und deren Einnahme nicht durch eine Ablenkung des Fernsehers gestört wurde. 

Für die Entwicklung von Übergewicht ist demnach also weniger entscheidend, wie häufig zuhause mit der Familie gegessen wird, sondern vielmehr in welcher Art dies geschieht, zeigt die im "Journal of the Academy of Nutrition and Dietetics" veröffentlichte Studie.

Quellenangabe für Zitate

Inhalte dieser Webseite dürfen für kommerzielle und nichtkommerzielle Zwecke ohne Rückfragen auszugsweise zitiert werden. Bedingung dafür ist die Einrichtung des folgenden Links als Quelle des Zitates: https://www.qimeda.de/news/ernaehrung/uebergewicht-nicht-essen-und-fernsehen-5890

Das Informationsangebot von Qimeda dient ausschließlich Ihrer Information und ersetzt in keinem Fall die persönliche Beratung oder Behandlung durch einen ausgebildeten Arzt. Die Inhalte von Qimeda dürfen nicht zur Erstellung eigenständiger Diagnosen oder Eigenmedikationen verwendet werden.