Mehr Bewegung gegen Rückenschmerzen

Mehr als jeder zehnte Jugendliche oder junge Erwachsener hat bereits Erfahrung mit Rückenschmerzen gemacht. Am Tag der Rückengesundheit warben Krankenkassen und der TÜV für mehr Bewegung und weniger Stress, heißt es im "Deutschen Ärzteblatt". Auch Arbeitsmediziner und Arbeitgeber sind gefordert, die Arbeitsbedingungen zu prüfen, um Rückenschmerzen vorzubeugen.


Bewegungsmangel und Muskelverkürzungen als Ursache von Rückenschmerzen

Zahlen der Barmer offenbaren anlässlich des Tages für Rückengesundheit: Unter den 15- bis 25-Jährigen leiden bereits 15,9 Prozent der Frauen und 11,5 Prozent der Männer unter Rückenschmerzen. Damit die Schmerzen nicht chronisch werden, sollten früh nach Ursachen wie Bewegungsmangel und Verspannungen gefahndet und diese beseitigt werden, so die leitende Medizinerin der Kasse Ursula Marschall. Nur selten seien Überbeanspruchungen oder Abnutzungserscheinungen für Schmerzen verantwortlich zu machen. Bewegungsmangel und Muskelverkürzungen spielten meist eine große Rolle.

Schon innerhalb weniger Tage sei mit Bewegung bei 90 von 100 Schmerzgeplagten von einer Auflösung der Beschwerden auszugehen. Dabei käme aber auch der psychischen Gesundheit eine Bedeutung zu. Seelische Belastungen führten zu einer stärkeren Wahrnehmung von Schmerzen. Entspannungs- und Körpertechniken wären geeignet, Körper und Seele anzusprechen.


Veränderungen am Arbeitsplatz helfen, Rückenschmerzen vorzubeugen

In Deutschland sind Muskel- und Skeletterkrankungen die Hauptursache für Arbeitsunfähigkeit, so der TÜV Rheinland. Mehr als zwei Drittel der Deutschen leiden mindestens einmal im Leben unter Rückenschmerzen. Ursachen sind Bewegungsmangel, Fehlhaltungen, Stress und manchmal auch ernsthaftere Erkrankungen.

Unternehmen sollten auch ihre Arbeitsbedingungen genau analysieren, so TÜV-Gesundheitsexpertin Dominique Bialasinski. Bei der Arbeitsgestaltung sollte mehr Wert auf Vorbeugung gelegt werden. Bewegung am Arbeitsplatz sei unerlässlich. Übungen zur Kräftigung und Entspannung sowie Veränderungen der Haltung könnten für eine bessere Durchblutung der Muskulatur sorgen.

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