Fußpilz

Wissen zu Fußpilz

Fußpilz (Tinea pedis) ist eine Infektionskrankheit, die durch Hautpilze (Dermatophyten) verursacht wird. Trychophyton rubrum ist davon der häufigste Erreger der Fußpilzinfektion (in 90 Prozent der Fälle). Fußpilz wird von Mensch zu Mensch übertragen, aber eher weniger durch direkten Kontakt, sondern durch feinste Hautschüppchen, die jeder Mensch täglich verliert.
Bei Menschen, die Fußpilz haben, enthalten die Hautschuppen der Füße Pilzpartikel, die unter bestimmten Voraussetzungen eine Pilzinfektion der Füße bei anderen Personen verursachen können, die damit in Kontakt gekommen sind. Der häufigste Übertragungsweg ist das Barfußlaufen in Schwimmbädern, Saunen, auf Campingplätzen oder in Sporthallen. Fußpilz entsteht vorwiegend an der Fußsohle oder in den Zehenzwischenräumen, da es dort warm und feucht sein kann.

Es gibt einige Faktoren, die eine Entstehung von Fußpilz begünstigen:
  • häufiges Tragen von Turnschuhen (hohe Fußfeuchtigkeit)
  • berufsbedingtes häufiges Tragen von fest geschlossenen Schuhen (Bauarbeiter, Kanalarbeiter)
  • Diabetes
  • Durchblutungsstörungen der Beine
  • geschwächtes Immunsystem (begünstigt im Allgemeinen Pilzinfektionen jeglicher Art).
Sofern kleine Mikroverletzungen der Haut an den Füßen vorhanden sind, wird bei Kontakt mit einem Hautpilz eine Infektion natürlich wahrscheinlicher, denn kleine Wunden sind eine perfekte Eintrittspforte für den Erreger. Der Fußpilz ist die häufigste Infektionskrankheit überhaupt. Männer sind eher betroffen als Frauen. Fußpilz kann auch familiär gehäuft vorkommen, das heißt, die Neigung, Fußpilz zu entwickeln, scheint genetische Ursachen zu haben.

Diagnose zu Fußpilz

Der Verdacht ergibt sich meist durch das typische Erscheinungsbild der Haut an den Füßen, zusammen mit Jucken und Brennen. Zur Sicherung der Diagnose können leicht Hautschuppen abgeschabt werden, die im Labor und unter dem Mikroskop untersucht werden. Durch Anlegen einer Pilzkultur kann der Erreger genau identifiziert werden.

Symptome

  • Jucken und Brennen der Füße
  • leichte Rötung
  • kleine Bläschen möglich
  • verstärkte Schuppung an den Fußsohlen
Falls die Bereiche zwischen den Zehen betroffen sind, erscheint die Haut dort rot und aufgeweicht. Das Risiko für schwere bakterielle Hautinfektionen wird an solch befallenen Stellen deutlich erhöht.

Behandlung zu Fußpilz

Die Therapie der Wahl besteht im Auftragen von Cremes oder Sprays, die ein Antimykotikum (pilztötendes Mittel) enthalten. In sehr schweren Fällen mit geschwächtem Immunsystem und gegebenenfalls Pilzbefall an anderen Körperstellen kann es notwendig werden, ein Antimykotikum als Tablette einzunehmen. Neben der medikamentösen Behandlung ist es wichtig, die Füße möglichst trocken zu halten. Zudem sollten Socken und auch Handtücher, mit denen die Füße abgetrocknet wurden, bei 90-95 °C gewaschen werden, damit der Pilz sich nicht weiter verbreiten kann.

Prognose

Ohne Behandlung breitet sich der Fußpilz in der Regel weiter aus. Bei frühzeitiger und konsequenter Therapie bildet er sich jedoch schnell und vollständig zurück. Fußpilz kann jedoch immer wieder auftreten. Eine gezielte Vorbeugung ist deshalb wichtig.

Selbsthilfe zu Fußpilz

Folgende Maßnahmen verhindern eine Fußpilzinfektion:
  • Um Fußpilz zu vermeiden, müssen die Füße – besonders die Zehenzwischenräume – immer trocken sein, bevor Socken und Schuhe angezogen werden.
  • Strümpfe sollten täglich gewechselt werden, am besten geeignet sind Baumwollsocken.
  • Kunststoffschuhe sollten gar nicht getragen werden.
  • In Bädern, Saunen, Umkleidekabinen und auf Campingplätzen sind Badeschlappen oder Hausschuhe sehr empfehlenswert.
Falls es zu einer Pilzinfektion gekommen ist, kann durch diese Maßnahmen die Übertragung an andere verhindert und die schnelle Heilung gefördert werden. Socken, Handtücher und Badetücher, die mit den Füßen in Kontakt gekommen sind, müssen möglichst als Kochwäsche gewaschen werden.

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