Senioren brauchen Hilfe bei den Medikamenten

Senioren sollten sich in der Apotheke die richtige Anwendung ihrer Medikamente zeigen lassen. Thomas Benkert, Vizepräsident der Bundesapothekerkammer, rät dazu besonders für technisch aufwendig verpackte Medikamente wie Augentropfen oder Mittel zum Inhalieren. Denn ältere Menschen haben oftmals Sehprobleme und können daher Medikamente verwechseln. Das kann lebensgefährlich sein. Wer wenig Kraft in den Fingern hat, sollte sich in der Apotheke auch bereits die Flaschen mit Kindersicherung öffnen lassen.

Benkert rät, zu Hause ähnlich aussehende Flaschen und Dosen mit farbigem Klebeband oder gut tastbaren Aufklebern aus Sandpapier oder Filz zu markieren. Apotheker können auch die Einreißkerben der Verpackungen von Wirkstoffpflastern kennzeichnen.

Zum Dosieren von Tropfen gibt es auch einen Trick: Wer nicht gut sieht, sollte diese statt auf einen Löffel in einen leeren Joghurtbecher fallen lassen. Die Tropfen machen beim Aufkommen am Becherboden ein Geräusch und lassen sich so besser abzählen. Für internetaffine Senioren gibt es unter www.patienteninfo-service.de einen Service, der die häufig zu klein beschriebenen Beipackzettel vorliest. Man kann dort auch groß bedruckte Varianten ausdrucken.

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