Test sagt Alzheimerkrankheit vorher

Mit einem neuen Test wollen deutsche Forscher eine Möglichkeitkeit gefunden haben, Alzheimererkrankungen frühzeitig zu diagnostizieren. Offenbar kann die räumliche Orientierung früh beeinträchtigt sein.

 

 

Alzheimer: Orientierung kann früh beeinträchtigt sein

 

Mithilfe der virtuellen Realität konnten Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für neurogenerative Erkrankungen Personen mit einem erhöhten Alzheimerrisiko herausfiltern. Der Test könnte bereits Jahrzehnte vor dem Ausbruch der Erkrankung wichtige Hinweise liefern. Bei dem Test sollten sich 18- bis 30-jährige Versuchspersonen durch ein virtuelles Labyrinth bewegen. Dabei untersuchten die Forscher die Funktion bestimmter Zellen des Gehirns.

 

Teilnehmer mit einem vererbten hohen Risiko für die Alzheimerkrankheit ließen sich anhand der Testergebnisse identifizieren, heißt es im Journal "Science". Sie bewegten sich anders durch das Labyrinth als Personen ohne genetisches Risiko. Laut Forschern dienen die Erkenntnisse auch dem besseren Verstehen von räumlichen Orientierungsproblemen, die Alzheimerpatienten aufweisen.

 

Allerdings können die Forscher nicht mit Sicherheit sagen, dass die im Test auffälligen Ergebnisse tatsächlich später zu einer manifesten Alzheimerkrankheit führen werden. Neben dem genetischen Risiko für die Erkrankung spielen eine Vielzahl weiterer Risikofaktoren eine Rolle.

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