Krebs macht Deutschen am meisten Angst
Krebserkrankungen beschäftigen Menschen in Deutschland am meisten. Sie empfinden Krebserkrankungen bedrohlicher als etwa die Alzheimerdemenz oder Herzkreislaufkrankheiten, ergab eine Befragung von Abbvie. Bei Informationen zu Krebserkrankungen vertrauen Deutsche Ärzten am meisten.
Krebserkrankungen beschäftigen die Deutschen
Ob Methadondebatte oder Immuntherapien, das Thema Krebs ist in der Öffentlichkeit allgegenwärtig und beschäftigt viele Deutsche. Krebserkrankungen sind häufig: 40 Prozent der Frauen und jeder zweite Mann erkranken im Leben daran. Doch dank besserer Früherkennungs- und Therapiemöglichkeiten haben sich viele Krebsleiden von akut lebensbedrohlichen zu chronischen Krankheiten entwickelt. Nach Herzkreislaufkrankheiten stellen Krebserkrankungen die zweithäufigste Todesursache dar.
Die repräsentative Befragung in Zusammenarbeit mit Kantar EMNID ergab, dass 70 Prozent der Deutschen Angst vor einer Krebserkrankung haben. Nur elf Prozent der Befragten gaben dagegen als größte Angst die Alzheimerdemenz an, sieben Prozent fürchteten Herzkreislaufkrankheiten. Für die Abwendung einer Krebserkrankung würden die meisten Deutschen viel tun, beispielsweise auch längere Fahrstrecken in Kauf nehmen.
Informationen am liebsten vom Arzt
Drei von vier Befragten gaben an, jemanden zu kennen, der Krebs hat oder hatte. Dies beeinflusste das Informationsverhalten. 36 Prozent der Befragten informierten sich im Zuge der Krebskrankheit eines Betroffenen im näheren Umfeld mehr über die Krebserkrankung und deren Therapiemöglichkeiten. 80 Prozent vertrauten dabei am ehesten auf Informationen von Haus- und Fachärzten, zwölf Prozent auf TV und Zeitschriften und fünf Prozent auf soziale Medien.
Informationen von Arzneimittelherstellern wurden in unterschiedlichen Altersgruppen verschieden vertrauenswürdig bewertet. Während 29 Prozent der unter 30-Jährigen Informationen zu Krebserkrankungen von Pharmafirmen vertrauen, waren es bei über 30-Jährigen nur 19 Prozent.