Wärme verschlechtert MS-Beschwerden - Nicht in die Sonne gehen

Die meisten Menschen empfinden wärmendes Sonnenlicht als angenehm. Multiple-Sklerose-Patienten müssen aber vorsichtig sein. Sie sollten sich möglichst nicht in der Sonne aufhalten. Wärme kann ihre Beschwerden sogar verschlimmern. Uhthoff-Phänomen nennen Ärzte das.

Berlin (dpa/tmn) - Wärme kann bei Menschen mit Multipler Sklerose (MS) die Beschwerden deutlich verschlechtern. Sobald die Betroffenen wieder abkühlen, verschwinden die auch Uhthoff-Phänomen genannten Symptome wieder. Damit die Körpertemperatur sich an heißen Tagen nicht zusätzlich erhöht, rät die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Berlin, anstrengende Tätigkeiten auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden zu verlegen.

MS-Patienten sollten sich auch möglichst nicht in der Sonne aufhalten - wenn aber doch, dann unbedingt mit bedecktem Kopf -, viel trinken und eventuell Spezialkleidung wie Kühlwesten und -hauben oder Kühlstrümpfe tragen. Können sie aufgrund der Wärme einzelne Körperteile nicht mehr gut bewegen, kann lokales Kühlen mit Eiswasser helfen.

MS ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des Nervensystems. Das Uhthoff-Phänomen tritt bei Hitze, Fieber oder körperlicher Anstrengung bei MS-Kranken auf: Sie sind dann besonders erschöpft und leiden noch stärker an Bewegungsstörungen. Vermutlich leiten die Nervenfasern bei einer erhöhten Körpertemperatur Reize noch langsamer weiter als sonst, erläutert die DGN.

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