Schwangerschaft: Zu viele Untersuchungen

In der Schwangerschaft nehmen fast alle Frauen an mehr Untersuchungen teil als nötig, zeigt eine Studie an fast 1.300 Frauen. Es besteht die Sorge, dass eine Schwangerschaft immer häufiger als krankhafter Zustand wahrgenommen werden könnte, auch wenn keine Risikoschwangerschaft vorliegt.

 

 

Jede Schwangerschaft wie Risikoschwangerschaft behandelt

 

99 Prozent aller schwangeren Frauen erhalten mehr Untersuchungen als die, die von der Mutterschaftsrichtlinie vorgesehen ist. Dabei spielt es offenbar keine Rolle, ob eine Risikoschwangerschaft vorliegt oder nicht, zeigt eine Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung.  

 

Keine Unterschiede etwa sind bei den durchgeführten Kardiotokographien oder bei Ultraschalluntersuchungen zu verzeichnen. Offenbar wird jede Frau als Risikoschwangere behandelt, was die Ängste der Frauen schüren könnte, so ein Gesundheitsexperte der Stiftung. Möglicherweise gehen die immer häufiger durchgeführten Kaiserschnitte auf das Konto der Angst vor einer natürlichen Geburt.

 

 

Zu häufige Kardiotokographien und Ultraschalluntersuchungen

 

Dabei fühlten sich viele schwangere Frauen von ihrem Arzt gut beraten. Nichtsdestotrotz wussten 95 Prozent nicht, dass die Kardiotokographie nicht zu den Routineuntersuchungen in der Schwangerschaft gehört. Sie wird aber eigentlich immer routinemäßig durchgeführt. Auch die empfohlene Menge an Ultraschalluntersuchungen, nämlich fünf an der Zahl, wird regelhaft weit überschritten.

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