Schwangerschaft: Akupunktur schadet nicht und hilft nicht

Akupunktur gegen Schwangerschaftsbeschwerden ist beliebt, aber nutzt sie auch? Eine Analyse kommt kommt laut IGeL-Monitor zu dem Schluss: Nein - aber Schaden richtet sich auch nicht an.


Wirkung der Akupunktur ist "unklar"

In der Schwangerschaft leiden Frauen oftmals unter den verschiedensten Beschwerden. Rückenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Schlafstörungen und Depressionen belasten viele Schwangere. Ob Akupunktur hinsichtlich der Beschwerden oder auch der Geburt Erleichterung bringen kann, prüfte der IGeL-Monitor der Krankenkassen. IGeL ist die Abkürzung für Individuelle Gesundheitsleistungen. Das sind ärztliche Leistungen, deren Kosten vom Patienten zu tragen sind und nicht von Gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden.

Insgesamt acht Studien gingen in die Analyse ein. Verglichen wurden Akupunktur mit einer Standardbehandlung sowie Akupunktur mit einer Scheinakupunktur. Zwar ergaben sich Hinweise auf schwache positive Wirkungen der Behandlung, doch waren die Effekte klein und auch nicht in allen Studien nachweisbar. Auch war die Qualität der Studien nicht ausreichend, sodass die Ergebnisse nur eingeschränkt interpretierbar sind, heißt es in der Pressemitteilung des IGeL-Monitors.

Schäden durch die Akupunktur, wie Schmerzen an der Einstichstelle, kamen offenbar häufiger vor, waren aber nicht gravierend. Die Bewertung für die Behandlungsmethode bei schwangeren Frauen fällt deshalb "unklar" aus. 

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