Medikament von Merck jetzt auch für MS im Frühstadium
Darmstadt (dpa) - Für das Medikament Rebif zur Behandlung von Multipler Sklerose hat der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck für Europa eine erweiterte Zulassung erhalten. Rebif kann jetzt auch schon eingesetzt werden, wenn es erste Anzeichen für diese chronisch entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems gibt, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit. Die neue Zulassung gelte in allen 27 EU-Staaten. Rebif ist das umsatzstärkste Medikament von Merck und gehört zur größten Sparte Serono. Bei schon ausgebrochener Krankheit ist Rebif in insgesamt mehr als 90 Ländern weltweit zugelassen, darunter in Europa und den USA.
Bei Medikamenten gegen Multiple Sklerose hat Merck auch schon eine Schlappe hinnehmen müssen. Die Tablette Cladribin ist bei den Arzneimittelbehörden in Europa und den USA durchgefallen. Als Konsequenz brach Merck den weltweiten Zulassungsprozess für Cladribin ab.