Kinder: Ärzte warnen vor Enegydrinks mit Koffein

Nachdem ein Jugendlicher in den USA infolge einer Koffeinüberdosis gestorben ist, warnen Kinder- und Jugendärzte jetzt vor koffeinhaltigen Energydrinks für Kinder. Der betroffene 16-Jährige war offenbar vorher herzgesund. Das "Deutsche Ärzteblatt" berichtet.


Koffein kann Herzrhythmusstörungen auslösen

Ein 16-Jähriger aus South Carolina ist im Schulunterricht unlängst zusammengebrochen und kurze Zeit später verstorben, nachdem er innerhalb kurzer Zeit drei koffeinhaltige Getränke zu sich genommen hatte. Er hatte innerhalb von zwei Stunden einen Milchkaffee, eine Zitronenlimonade und einen Energydrink konsumiert. 

Nach gerichtsmedizinischer Begutachtung ist der Jugendliche wahrscheinlich infolge einer Herzrhythmusstörung aufgrund des Koffeinkonsums gestorben. Ein Herzfehler oder andere Erkrankungen waren nicht bekannt und der Jugendliche nahm keine Drogen oder Alkohol zu sich.

Todesfälle bei Kindern und Jugendlichen aufgrund von Koffein sind selten, so Experten. Wenn so etwas passiert, spielten meist Vorerkrankungen des Herzens wie Herzfehler eine Rolle. Zudem sei die Gefahr erhöht, wenn zusätzlich Alkohol konsumiert wird oder sich Betroffene körperlich anstrengen.


Experten: Koffeinhaltige Getränke nicht mit Alkohol mischen!

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BFJK) weist darauf hin, dass nach Maßgabe der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit gesunde Erwachsene 400 mg Koffein über den Tag verteilt zu sich nehmen können, ohne Schaden zu erleiden. Dies entspricht fünf Tassen Filterkaffee oder Espresso, wobei die enthaltenen Mengen an Koffein stark schwanken können. Diese Menge an Koffein ist auch in fünf 250-Milliliter-Dosen Red Bull enthalten.

Gesunde Jugendliche sollten diese Mengen an Koffein vertragen, so die Experten. Nicht mischen sollten sie die koffeinhaltigen Getränke jedoch mit Alkohol. Bei körperlicher Belastung sei zudem eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr mit Wasser oder Saftschorlen wichtig. Herzkranke Jugendliche müssten aber vorsichtiger sein und auf Koffein und Alkohol am besten ganz verzichten. 

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