Gerresheimer enttäuscht mit Ausblick - Aktie unter Druck
Düsseldorf (dpa) - Der Verpackungshersteller Gerresheimer ist mit einem vorsichtigen Ausblick auf das neue Geschäftsjahr an der Börse unter Druck geraten. Der Vorstand erwartet eine operative Marge von rund 19,5 Prozent, wie das Unternehmen am Mittwoch bei der Bilanzvorlage in Düsseldorf mitteilte. Die Prognose liegt damit leicht unter der erreichten Marge des Geschäftsjahres 2010/11 von 19,9 Prozent. Analysten zeigten sich in dem Punkt enttäuscht. Die Aktie der Gerresheimer AG büßte in der Spitze fast zehn Prozent auf 33 Euro ein und war Schlusslicht im MDax.
Im Ende November abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 steigerte Gerresheimer den Gewinn um mehr als 16 Prozent auf 54,4 Millionen Euro. Die Dividende soll um zehn Cent auf 60 Cent je Aktie steigen. Der Umsatz legte 2010/11 um knapp 7 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro zu. Dazu trug die Übernahme des brasilianischen Unternehmens Vedat im März 2011 bei. Der Konzern stellt mit nunmehr gut 10 000 Mitarbeitern unter anderem Insulin-Pens, Inhalatoren sowie Fläschchen, Ampullen und vorfüllbare Spritzen her. Auch für die Kosmetikindustrie produziert das Unternehmen Verpackungen.