Gehirnerschütterung: Ruhe bewahren!
Gehirnerschütterungen sind oftmals nicht harmlos und als eine ernste Verletzung des Hirngewebes zu begreifen. Damit es nicht zu anhaltenden Schäden kommt, ist Ruhe das oberste Gebot.
Verletzung bei Gehirnerschütterung oftmals unterschätzt
Eine Gehirnerschütterung ist ein Stoß, der dazu führt, dass der Kopf und das Gehirn sich schnell vor und zurück bewegen. Diese schnellen Bewegungen lassen das Hirn gegen den Schädel prallen, was chemische Veränderungen im Gehirn bewirkt und Nervenzellen des Gehirns schädigt.
Oftmals werden Gehirnerschütterungen als geringe Gehirnverletzung betrachtet, da sie nicht lebensbedrohlich sind. Doch sind die Verletzungen schwerer als vermutet und die möglichen Folgen können das Leben verändern, sofern sie nicht rechtzeitig und adäquat behandelt werden.
Ruhe sorgt für Erholung des Hirngewebes
In der Regel empfehlen Ärzte Patienten mit einer Gehirnerschütterung, einige Tage lang zu ruhen. Nicht jeder Betroffene aber hält sich daran. Eine aktuelle Studie im "American Journal of Pathology" zeigt, dass kleinere in Folge auftretende Hirnerschütterungen, wie sie etwa beim Sport häufig vorkommen, verheerende Auswirkungen haben können.
Untersuchungen an Mäusen zeigten, dass der Hirnschaden nach mehreren leichten Gehirnerschütterungen akkumuliert und Nervenschäden auch noch ein Jahr später bestehen. War die Ruhezeit jedoch angemessen, erholte sich das Hirngewebe wieder vollständig.