Hand-Fuß-Mund-Krankheit bei Baby und Kind

Wissen zu Hand-Fuß-Mund-Krankheit bei Baby und Kind

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine harmlose Infektion mit Viren (Coxackie-Viren, Enteroviren, Echoviren), an der zumeist Kleinkinder und Kinder unter zehn Jahren erkranken. Die Infektion ist leicht übertragbar, sodass in Kindergärten oder Schulen oft epidemisch viele Kinder betroffen sind. Mit zunehmendem Alter nimmt die Ansteckungswahrscheinlichkeit ab. Aber auch Erwachsene können erkranken, etwa wenn ihre Immunabwehr geschwächt ist.
Die verursachenden Viren werden über Tröpfchen übertragen, die beim Niesen oder Husten freigesetzt werden. Auch eine Schmierinfektion, also über Kontakt mit kontaminierten Gegenständen oder Nahrungsmitteln, ist möglich. Mangelnde Hygiene fördert die Übertragung. Infektionen kommen gehäuft in den Sommer- und Herbstmonaten vor, da die Viren warmes Klima bevorzugen.

Ursachen

Die Hand-Fuß-Mund-Krankheit ist eine Viruserkrankung. Die Viren kommen weltweit vor, die Übertragung erfolgt über die Hände. Enges Zusammenleben und schlechte hygienische Bedingungen sind für eine oft epidemieartige Ausbreitung verantwortlich.

Diagnose zu Hand-Fuß-Mund-Krankheit bei Baby und Kind

Die Symptome und das Auftreten mehrerer Krankheitsfälle lassen bereits den Verdacht auf die Erkrankung zu. Die Diagnose lässt sich durch verschiedene labordiagnostische Untersuchungen sichern, beziehungsweise diese Krankheit gegen andere Erkrankungen abgrenzen. Dafür können aus Rachensekret oder Stuhl Viren angezüchtet oder Antikörper gegen das Virus im Blut nachgewiesen werden.

Symptome

Zu Beginn können Allgemeinbeschwerden bestehen:
Betroffene entwickeln einen charakteristischen Hautausschlag im Bereich der Nase, des Mundes, an den Händen und Füßen. Auch die Schleimhäute können betroffen sein, dort entstehen offene entzündliche Veränderungen (Aphten), an der Haut entzündliche rote Flecken und zum Teil Bläschen, die rasch platzen.

Behandlung zu Hand-Fuß-Mund-Krankheit bei Baby und Kind

Eine ursächliche Behandlung der Hand-Fuß-Mund-Krankheit gibt es nicht.

Doch lassen sich die Beschwerden lindern durch:
  • Mundspülungen mit antientzündlichen (Antiseptika) und schmerzlindernden Substanzen
  • Tinkturen zur äußeren Anwendung
  • fiebersenkende Medikamente
  • Entzündungshemmung durch Pflanzenstoffe wie Kamille oder Melisse
  • Kühlung der Mundschleimhaut mit Eis
Bei Schmerzen im Mundraum ist besonders auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten.

Prognose

Nach maximal zehn Tagen ist die Erkrankung von alleine vollständig ausgeheilt.

Selbsthilfe zu Hand-Fuß-Mund-Krankheit bei Baby und Kind

Erkrankte sollten den Kontakt zu anderen Menschen meiden. Kinder sollten dem Kindergarten oder der Schule fernbleiben, um die Ausbreitung zu unterbinden.

Daneben sind Hygienemaßnahmen bedeutsam:
  • häufiges Händewaschen
  • eigene Handtücher
  • Gegenstände wie Spielsachen säubern

Links zu Hand-Fuß-Mund-Krankheit bei Baby und Kind

Bilder auf DermIS:
www.dermis.net/Hand-Fuß-Mund-Krankheit


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