Blutbild immer im selben Labor
Blutproben werden idealerweise immer im selben
Labor untersucht. So sei sichergestellt, dass Veränderungen bei den
Werten nicht auf verschiedenen Auswertungsmethoden einzelner Labors
beruhen. Das erläutert die Stiftung Warentest in ihrem neuen Ratgeber
«Meine Laborwerte». Jedes Labor müsse einen sogenannten
Referenzbereich angeben, in dem ein Blutwert als normal gilt - und
nur die Angabe des jeweiligen Labors sei entscheidend bei der
Beurteilung einer Blutuntersuchung.
Denn die Referenzwerte können von Labor zu Labor variieren. Das hängt
den Warentestern zufolge nicht mit Messungenauigkeiten oder
Messqualität der Analysegeräte zusammen, sondern mit deren
unterschiedlichen Analyseverfahren und Umrechnungsmethoden. Wichtig
zu wissen sei auch, dass ein Blutwert allein nicht aussagekräftig
genug für eine Diagnose ist. Er müsse vielmehr im Zusammenhang mit
anderen Laborwerten, der Krankengeschichte des Patienten und anderen
Untersuchungsergebnissen betrachtet werden.