Urin zeigt Brustkrebs an

An Brustkrebs erkrankt jede achte Frau in Deutschland. Vor der Diagnose steht die apparative Diagnostik und Gewebeentnahme. Bald kommt vielleicht auch eine Urinuntersuchung in Frage, um das Risiko besser abschätzen zu können.

 

 

Bestimmte Moleküle im Urin deuten auf Krebs hin

 

Forscher des Universiätsklinikums Freiburg entwickelten eine neue Methode, Brustkrebs auf die Spur zu kommen. Dafür ist nur eine Urinuntersuchung notwendig. In ihr weisen sie sogenannte Mikro-RNA-Moleküle nach, die für den Zellstoffwechsel bedeutsam sind und in Krebszellen fehlreguliert sind. Bisher sind Ultraschalluntersuchungen, Mammographie und eine Untersuchung von Gewebeproben nötig, um Brustkrebs zu diagnostizieren. Diese Methoden stehen aufgrund der medizinischen und psychischen Belastung immer wieder in der Kritik. Auch kommt es immer wieder zu falsch positiven Untersuchungsbefunden, d.h. Brustkrebs wird irrtümlich diagnostiziert.

 

 

Treffsicherheit beträgt 91 Prozent

 

"Bei Brustkrebs ist das Mikro-DNA-Profil im Urin charakteristisch verändert", so die Forscher. Untersuchungen zeigen, dass die Sicherheit 91 Prozent beträgt, den Krebs anhand des Tests zu entdecken. Die Wissenschaftler meldeten bereits ein Patent an. Der Test könnte am ehesten in der Früherkennung und in der Kontrolle des Behandlungserfolgs eingesetzt werden. Die bisherigen Untersuchungen vollständig ersetzen kann der Test aber nicht.

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