Mehr HIV durch Dating-Apps

Mit Dating-Apps stehen eine Vielzahl potentieller Partner für eine Beziehung aber auch für Sex zu Verfügung. In diesem Zusammenhang beklagt der US-Staat Florida eine Zunahme von HIV-Infektionen. Betroffen sind zunehmend Menschen aus betuchten Kreisen, so die Forscher.

 

 

Schnelles Date birgt Gefahren

 

In Florida stieg die Häufigkeit einer HIV-Infektion in den letzen Jahren um fast 14 Prozent. Diese Zunahme führen die Experten auf die zunehmende Verbreitung von Dating-Apps und entsprechenden Webseiten zurück, die es ermöglichen, rasch einen Sexpartner für eine Nacht zu finden.

 

Die Abenteuerlust drückt sich aber leider oftmals auch in einer erhöhten Risikobereitschaft aus. Denn wenn Menschen, die einander kaum kennen, ungeschützten Sex haben, können sie sich leicht mit Geschlechtskrankheiten und HIV infizieren.

 

Infektionen ereignen sich immer häufiger bei gut betuchten und gut situierten Personen. Möglicherweise bevorzugen Menschen dieser Gesellschaftsgruppe anonymen Sex, um sich keiner sozialen Schmach auszusetzen und trotzdem der Abenteuerlust nachzugeben, vermuten die Experten. Früher war dies deutlich schwieriger und Situationen, die das rasche Abenteuer ermöglichen, seltener und nicht jederzeit aktiv herbeiführbar. Der Bericht soll in der kommenden Ausgabe des Fachblattes "Management Science" veröffentlicht werden.

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