Schwerhörigkeit

Schwerhörigkeit kann einsam machen. Und es geht manchmal sogar mit Beeinträchtigungen des Denkvermögens einher. Darauf weist der Deutsche Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte in Neumünster unter Berufung auf eine aktuelle US-amerikanische Studie hin. Menschen, die einem Gespräch mit mehreren Teilnehmern oder bei Hintergrundgeräuschen akustisch schlecht folgen könnten, sollten daher ihr Gehör testen lassen. Bei Bedarf könne ein Hörgerät helfen, den Folgeschäden einer Hörstörung vorzubeugen.

Werde die Kommunikationsstörung nicht behandelt, litten Hörgeschädigte meist unter sozialer Isolation und erhielten so immer weniger geistige Anreize von außen. Angehörige sollten deshalb den Betroffenen bestärken, seine Hörprobleme vom Arzt abklären zu lassen und versuchen, ihm die Scheu vor einem Hörgerät zu nehmen.

Von den knapp 2000 Teilnehmern der Studie waren rund 1160 Teilnehmer schwerhörig, aber keiner zeigte anfangs Beeinträchtigungen in seinen Gedächtnisleistungen oder in anderen kognitiven Bereichen. Sechs Jahre später erzielten die Probanden mit den Hörschwierigkeiten bei verschiedenen Testverfahren zur kognitiven Leistung 41 Prozent schlechter ab als die normal hörenden Teilnehmer.

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