Früherkennungszeichen für Alzheimer oder Parkinson am Schlaf erkennbar

Schon etwa 15 Jahre vor dem Ausbruch einer Alzheimer- oder Parkinsonerkrankung können Früherkennungszeichen festgestellt werden. Damit möglichst bald Gegenmaßnahmen eingeleitet werden können, ist es wichtig, die ersten Anzeichen dieser neurodegenerativen Erkrankungen zu erkennen. Ein Warnhinweis ist im Schlafverhalten zu finden.

So haben Neurowissenschaftler der Universität Toronto und Boston herausgefunden, dass Personen, die während der REM-Phasen ständig um sich treten und schlagen, also sehr unruhig sind, ein 80 bis 100 Prozent höheres Risiko besitzen, später eine neurodegenerative Erkrankung wie Alzheimer oder Parkinson zu entwickeln.

Doch entscheidend ist, dass der unkoordinierte Bewegungsdrang genau während der REM-Phasen auftritt. Diese Phasen nehmen etwa ein Viertel unserer gesamten Schlafdauer ein. Typisch sind hierbei schnelle Augenbewegungen hinter geschlossenen Lidern bei gleichzeitiger schlaffer Muskulatur, ein höherer Blutdruck und ein schnellerer Puls. Bei Störungen bewegt sich der Körper ebenso heftig wie die Augen.

Die Forscher aus Boston fanden zudem heraus, dass verkürzte REM- oder Traumschlafphasen das Krankheitsrisiko insgesamt steigern. Der Grund hierfür ist den Wissenschaftlern noch nicht bekannt.

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