Erinnerungs-Anreize für Demenzkranke

Viel Licht und Anreize zum Erinnern können Demenzkranken das Leben in den eigenen vier Wänden erleichtern. Die Betroffenen sind ja durchaus noch mobil und fit. Nur ihr Gedächtnis funktioniert nicht mehr so wie bei anderen. Doch die Architektur kann die Wahrnehmung beeinflussen. Damit sind nicht nur übersichtliche Räume und funktionale Grundrisse gemeint. Auch die Farbgebung kann dazu beitragen, dass Betroffene sich wohlfühlen und besser erinnern können. Wenn zum Beispiel in den 1950er Jahren taubenblau als Modefarbe an die Wände kam, kann sie für betagte Menschen auch heute noch Wärme und Geborgenheit ausstrahlen. 
Noch wichtiger als die Farbe sind Kontraste. In manchen Fällen hängt das Nichterkennen von Dingen mit nachlassender Sehfähigkeit zusammen. Für dieses Menschen ist eine kontrastreiche Darstellung hilfreich. Dinge, die in einer Wohnung hervorgehoben werden sollen, müssten in starken Farbkontrast zueinander stehen, etwa die Tür und der Türrahmen.
Es gibt zwar keine ideale Wohnung für Betroffene aber es gibt Dinge, die sich verallgemeinern lassen. Klare Linien, Symbole und nicht zu viele Informationen sind auf jeden Fall sinnvoll. Bei leichten Fällen zeigt schon eine Checkliste an der Tür Wirkung - auf ihr könne etwa stehen: «Schlüssel einstecken» und «Schuhe an».

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