Erhöhte Blutfettwerte familiär bedingt?

Eltern sollten in bestimmten Fällen bei ihrem Kind ab dem zehnten Lebensjahr die Blutfettwerte regelmäßig kontrollieren lassen. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn es Familienangehörige gibt, die schon in jungen Jahren einen Schlaganfall oder Herzinfarkt hatten. Das empfiehlt Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Auch wenn nahe Verwandte erhöhte Blutfettwerte, kleine Knötchen etwa über der Achillessehne oder gelbliche Einlagerungen in der Haut haben, ist die Kontrolle ratsam.

Bei Kindern mit solchen Angehörigen ist die Gefahr groß, dass sie unter familiärer Hypercholesterinämie, einer der häufigsten angeborenen Stoffwechselerkrankungen, leiden, erläutert Fegeler. Unbehandelt kann sie dazu führen, dass sich schon in jungen Jahren die Blutgefäße durch eingelagertes Cholesterin verengen und die Betroffenen früh Herz-Kreislauf-Probleme bekommen. Schlimmstenfalls droht ein vorzeitiger Herztod.

Laut Fegeler lassen sich bei Schulkindern erhöhte Blutfettwerte oft durch eine andere Lebensweise senken. Dazu gehört, dass sich der Nachwuchs viel bewegt, ausreichend schläft und fünf über den Tag verteilte Mahlzeiten zu sich nimmt. Langes Sitzen, zuckerhaltige Getränke und zu viel Kilos auf der Waage schaden dagegen. In vielen Fällen müssen Menschen mit familiärer Hypercholesterinämie dem Mediziner zufolge allerdings Medikamente nehmen, um die Werte in den Griff zu bekommen (www.kinderaerzte-im-netz.de).

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