Deutsche haben gespaltenes Verhältnis zu Privatkliniken

Frankfurt/Main (dpa) - Die Deutschen haben ein gespaltenes Verhältnis zu privaten Klinik-Betreibern: Einer Umfrage zufolge fühlt sich die Mehrzahl der Patienten in privat geführten Krankenhäusern wohler, dennoch lehnen die meisten Privatisierungen ab. Das berichtete die Deutsche Gesellschaft für Qualität in Frankfurt am Dienstag. Der Verein hat zusammen mit dem Marktforschungsinstitut Innofact im Juli dieses Jahres rund 1000 Erwachsene in einer repräsentativen Stichprobe befragt.

37 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass die ärztliche und pflegerische Versorgung in privaten Krankenhäusern besser ist als in öffentlichen. Nur 16 Prozent fühlten sich in öffentlichen Kliniken besser versorgt. Auch bei Aspekten wie Wartezeit oder Terminplanung waren jeweils rund 40 Prozent überzeugt, dass private Krankenhäuser effizienter arbeiten, weniger als jeder Fünfte würde hier die öffentlichen Einrichtungen vorne sehen. Dennoch befürworten der Umfrage zufolge nur 13 Prozent der Deutschen, dass Kliniken privatisiert werden. 40 Prozent der Befragten sind dagegen der Meinung, dass Krankenhäuser in öffentlicher Hand bleiben sollten.

Die Deutsche Gesellschaft für Qualität (DGQ) mit Sitz in Frankfurt ist ein gemeinnütziger Verein mit knapp 7000 Mitgliedern. Das Netzwerk vergibt Qualitätszertifikate, kümmert sich um Weiterbildung und berät bei Managementaufgaben. Die Gesellschaft versichert, dass die Studie ohne Auftrag oder Sponsoring entstanden ist.

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