Bei Anzeichen von Höhenkrankheit umkehren
Schon bei den geringsten Anzeichen von Höhenkrankheit sollten Wanderer den Rückweg antreten. «Das können Kopfschmerzen, schnelle Atmung, Übelkeit oder Erbrechen sein». Betroffene sollten dann mit Begleitung tiefere Lagen aufsuchen, wo es ihnen bessergeht. «Denn solche Anzeichen können schon Vorboten von einem lebensgefährlichen Hirn- oder Lungenödem sein.»
Menschen mit Gefäßkrankheiten oder starke Raucher sollten grundsätzlich nicht höher als 2500 Meter steigen, da mit zunehmender Höhe der Luftdruck und der Sauerstoffgehalt nach und nach abfallen. «Dadurch produziert das Blut mehr rote Blutkörperchen und hat eine höhere Dichte», erläutert Fölsch. Für Menschen mit Gefäßschädigungen ist das besonders gefährlich: Das Blut verdickt, und es droht eine Thrombose. Diese kann zu einer Lungenembolie und dadurch im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Um der Höhenkrankheit vorzubeugen, sollte man seinen Körper zunächst an den veränderten Luftdruck und Sauerstoffgehalt gewöhnen. «Bergsteiger, die eine Höhe von 3000 bis 4000 Metern anstreben, legen am besten auf halber Höhe erst einmal eine ein- bis zweitägige Pause ein», rät Fölsch. Zudem sei wichtig, immer ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. «Bergsteiger müssen bewusst viel trinken.» Damit verhindern sie, dass ihr Blut verdickt.