Alter: Spermien enthalten mehr Mutationen

Spermien älterer Männer enthalten Mutationen, die schwere Krankheiten verursachen können, wiesen Pathologen der Universität Oxford in den Hoden gesunder Männer nach. 


Alle Männer weisen Erbgutveränderungen auf
 

Mit zunehmendem Alter produzieren Männer mehr schadhafte Spermien, die Ursache von Erkrankungen wie Krebs sein können, aber auch beim Nachwuchs Schäden hervorrufen können, zeigt eine aktuelle Studie britischer Pathologen. Diese untersuchten eine seltene Erberkrankung, das sogenannte Apert-Syndrom, bei dem Kinder unter zum Teil schweren multiplen Fehlbildungen leiden.

Die Eltern der meisten Kinder mit dem Syndrom haben die Erkrankung nicht, zeigen Untersuchungen aus 20 Jahren. Es handelt sich um eine Neumutation eines bestimmten Gens, die spontan bei der Spermienbildung des Vaters entsteht. Diese Art der Erbgutveränderung findet sich bei jedem Mann. Theoretisch könnte also jeder gesunde Mann ein Kind mit der Erkrankung zeugen. Dies ist aber nicht der Fall.


Ältere Väter weisen erhöhtes Risiko auf

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass ältere Männer mehr Mutationen des Gens aufweisen als jüngere Männer. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit der Vererbung des schadhaften Gens. Dies treffe auch auf andere Erbgutveränderungen zu, so die Forscher in den "Proceedings of the National Academy of Sciences". Männer sollten sich der erhöhten Risiken einer späten Vaterschaft bewusst sein.

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