Fleischallergie nach Zeckenstich

Zeckenstich - da befürchtet man Infektionen wie Borreliose oder Frühsommermeningoenzephalitis (FSME). Immer häufiger beschreiben Ärzte jedoch ein ganz anderes Krankheitsbild, nämlich die Entstehung einer Fleischallergie auch schwereren Ausmaßes.

Den bizarren Zusammenhang entdeckten vor wenigen Jahren US-Forscher, nachdem einige Personen, die rotes Fleisch oder einen Burger verzehrt hatten, mit zum Teil lebensgefährlichen Allergiesymptomen im Krankenhaus behandelt wurden. Bislang ist der Zusammenhang noch zu wenigen Patienten und auch Ärzten bekannt.

Offenbar beherbergen Zecken ein Zuckermolekül, das der Mensch nicht besitzt. Die sogenannte alpha-Galaktose (alpha-Gal) befindet sich auch in rotem Fleisch.

Ein Zeckenstich triggert eine Antwort des menschlichen Immunsystems. Das aktivierte Immunsystem des Organismus nimmt den Zucker alpha-Gal als Fremdkörper war, den es zu bekämpfen gilt. Deshalb bildet das Immunsystem Antikörper. Nach dem Essen von rotem Fleisch, das ebenfalls den Zucker alpha-Gal enthält, kommt es deshalb zur allergischen Reaktion.

Einige Stunden nach dem Verzehr kann es zu starken Schwellungen von Körperteilen, aber auch der Lippen, Zunge und Atemwege sowie Brenngefühl und Juckreiz kommen.

Besonders die in den USA zum Teil verbreitete Lone-Star-Zecke löst bei Kindern eine Fleischallergie aus. Nicht gesagt ist aber, dass Betroffene nun gar kein Fleisch mehr vertragen. Denn der Gehalt an dem Zucker im Fleisch ist verschieden.

 

 

 

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