Alkohol kann Brustkrebs fördern

Tausende der jährlich auftretenden Fälle von Brustkrebs könnten mit dem Alkoholkonsum zusammenhängen. Forscher stellen jetzt einen direkten Zusammenhang her und beweisen, dass das weibliche Hormon Östrogen und ein krebsverursachendes Gen beteiligt sind.

Alkohol sorgt für Neuentstehung und Wiederauftreten von Brustkrebs

Laut Krebsbiologen Chin-Yo Lin der Universität Houston entwickeln jährlich über 230.000 Frauen in den USA Brustkrebs. Brustkrebs ist eine der häufigsten Todesursachen von Frauen. Alkoholkonsum gilt als beeinflussbarer Risikofaktor. Nach Schätzungen trinken um die 50 Prozent der von Brustkrebs betroffenen Frauen Alkohol in unterschiedlichen Mengen und Häufigkeiten.

Die Wissenschafter entdeckten nun, dass Alkohol ein mit der Krebsentstehung in Verbindung stehendes Gen verändert und Effekte des Östrogens nachahmt. Dies erhöht das Krebsrisiko auch, wenn Östrogen nicht vorhanden ist.

"Alkohol verstärkt die Wirkung des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen", so die Wissenschaftler "und kurbelt damit das Wachstum von Brustkrebszellen an. Zudem unterwandert Alkohol die Wirkung des Krebsmedikaments Tamoxifen durch eine Blockierung von Östrogen. Dies geschieht über eine Erhöhung des Levels des krebsverursachenden Gens BRAF".

Offenbar fördert Alkohol nicht nur die Entstehung von Brustkrebs, sondern auch das Auftreten ein erneutes Auftreten des Krebses nach der Behandlung.

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