Zu wenig Hilfe bei Altersdepression

Depressionen sind keine Frage des Alters und kommen bei älteren Menschen sogar etwas häufiger vor. Diese erhalten aber in der Minderzahl eine Behandlung, mahnt das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) auf einer Fachtagung und weist auf den Bedarf an Lösungsstrategien hin.

 

 

Im Alter mehr Depressionen

 

Laut KDA macht jeder achte Bürger in seinem Leben mindestens einmal die Erfahrung einer Depression. Frauen entwickeln Depressionen etwas häufiger als Männer, bei ihnen jedoch endet die Erkrankung häufiger mit Selbstmord. Mit dem Alter nehmen Depressionen zu, zeigen Studien. Ein Anstieg der Erkrankungshäufigkeit ist vor allem in einem Alter zwischen 55 und 60 Jahren sowie ab 80 Jahren zu verzeichnen. Unter den über 60-Jährigen weisen vier von fünf Erkrankten eine chronische Depression auf.

 

Dennoch erhalten nur zehn Prozent der älteren Betroffenen eine ausreichende Behandlung, so das KDA. Psychotherapien oder Kombinationsbehandlungen aus medikamentöser Therapie und Psychotherapie sind demnach eher die Ausnahme.

 

Depressionen einer Person betreffen jedoch unmittelbar auch die Angehörigen und Pflegenden. Vor allem letztere benötigten Strategien, um die Lebensqualität Depressiver positiv beeinflussen zu können und gleichzeitig die Distanz wahren zu können, die nötig ist, um nicht selbst Depressionen zu entwickeln. 

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