Vertrauliche Geburt statt Babyklappe

Seit Mai 2014 können schwangere Frauen anonym im Krankenhaus entbinden. Die "vertrauliche Geburt" ist als Alternative zur Babyklappe gedacht und wurde innerhalb eines Jahres von 95 Frauen genutzt. Die Kosten der Behandlung müssen Betroffene nicht tragen.

 

 

Anonyme Entbindung mit medizinischer Versorgung

 

Babyklappen oder -fenster sind für einige ungewollt oder ungeahnt schwangere Frauen und Mädchen ein Ausweg aus einer Konfliktsituation. Die Einrichtungen befinden sich jedoch in einer rechtlichen Grauzone, für das eine Mutter sogar haftbar gemacht werden könnte. Denn die Inanspruchnahme einer Babyklappe ist rechtlich ein Aussetzen des Kindes. Wie viele Babyklappen- und Fenster in Deutschland existieren, ist unklar.

 

Ein möglicher anderer Weg, das Baby anonym und doch sicher zu entbinden und anschließend zur Adoption frei zu geben, ist die "Vertrauliche Geburt". Diese ist seit dem 1. Mai 2014 gesetzlich möglich. Vorteil ist die Entbindung unter medizinischer Betreuung und Versorgung. Dabei bleibt die Mutter jedoch anonym. Geburten sind in allen Geburtskliniken, Krankenhäusern und bei Hebammen möglich. Die Kosten trägt der Bund.

 

Informationen erhalten Betroffene unter der Beratungs-Telefonnummer 0800 4040020 oder im Internet unter www.geburt-vertraulich.de.

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