Verstopfung bei Kindern

Kotspuren in der Unterwäsche können bei einem Vor- oder Grundschulkind auf eine Verstopfung hinweisen. Eltern sollten mit ihrem Nachwuchs unbedingt bald zum Arzt gehen, wenn sie regelmäßig Spuren in der Unterwäsche finden, rät Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. Das sei wichtig, um die akuten Beschwerden zu beenden und andere Ursachen auszuschließen. Außerdem lässt sich so verhindern, dass sich das Kind zurückzieht und psychische Probleme bekommt.

Betroffen sind Fegeler zufolge vor allem Jungen. Die als Enkopresis bezeichneten Beschwerden entstehen meist bei Vierjährigen, die schon in ihren ersten zwei Lebensjahren Verstopfungen hatten. Bei den betroffenen Kinder sammeln sich große Mengen Kot im Enddarm, dadurch haben sie große Schmerzen beim Toilettengang. Sie vermeiden ihn daher, was zu noch mehr Beschwerden führt. Da sich der After stark dehnt, verlieren die Kinder unbemerkt dauernd kleine Kotmengen.

Außerdem haben die Kinder wegen des harten Stuhl Bauchschmerzen, sie sind körperlich kaum aktiv und essen wenig. Gelingt es ihnen irgendwann unter Schmerzen eine große Menge Stuhl loszuwerden, fühlen sie sich nur vorübergehend besser.

Manche kleinen Patienten nässen nachts auch ein, weil sich ihre Blase aufgrund des großen Stuhlvolumens wenig ausdehnen und wenig Flüssigkeit aufnehmen kann. Andere Kinder in Schule oder Kita gehen ihnen aus dem Weg, weil die Betroffenen schlecht riechen.

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