Uniklinik-Ärzte weiter ohne neuen Tarifvertrag
Berlin (dpa) - Die Tarifverhandlungen für rund 20 000 Ärzte an 23 Unikliniken sind auch nach der vierten Verhandlungsrunde ergebnislos vertagt worden.
«Wir sind von einer Einigung noch meilenweit entfernt», sagte der Verhandlungsführer der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Lutz Hammerschlag, am Donnerstag in Berlin. Nun werde mit den Ärzten beraten, «was begleitend notwendig ist», um die Arbeitgeber von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) zum Einlenken zu bewegen, sagte ein Sprecher zur Nachrichtenagentur dpa.
Mit Streiks wollte die Organisation aber nicht drohen. Am 29. September werde in Berlin weiterverhandelt.
Die Forderung der Ärzte nach 6,3 Prozent mehr Geld setzt sich aus einer 5-prozentigen linearen Erhöhung und weiteren Verbesserungen zusammen. Die TdL hatten dies als unbezahlbar zurückgewiesen. Nur Berlin und Hessen gehören nicht der TdL an. Auch die am kommenden Dienstag startenden Verhandlungen für rund 45 000 Mediziner an kommunalen Krankenhäusern dürften zäh werden.