TV-Zeit sagt Übergewicht vorher

Die Fernsehdauer am Tag kann bei jüngeren Erwachsenen die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von Übergewicht vorhersagen, ergab eine Studie. Bei älteren Erwachsenen dagegen war das nicht so.

 

 

Je mehr Fernsehen desto dicker

 

Forscher der Universität von Pittsburgh untersuchten den Zusammenhang zwischen Übergewicht und Fernsehkonsum in einer Studie mit Daten aus 15 Jahren. Die Daten von über 3.260 Teilnehmern einer Studie zur Erfassung von Gefäßrisikofaktoren hatten den täglichen TV-Konsum und die Gewichtsentwicklung erfasst.

 

Je mehr Zeit jüngere Erwachsene um die 30 Jahre mit Fernsehen am Tag verbrachten, desto wahrscheinlicher hatten sie fünf Jahre später eine Fettleibigkeit entwickelt. Bei älteren Erwachsenen ließ sich dieser Zusammenhang nicht nachweisen, sodass sich jüngere und ältere Erwachsene offenbar in ihren Verhaltensweisen unterscheiden, so die Forscher.

 

 

Forscher: Veränderungen des Fernsehkonsums wichtig

 

Junge Erwachsene könnten beim Fernsehen häufiger ungesunde Snacks oder andere Nahrungsmittel wie Fast Food zu sich nehmen, vermuten die Wissenschaftler. Tatsächlich ernährten sich ältere Studienteilnehmer gesünder.

 

Der Fernsehkonsum stand mit verschiedenen Faktoren wie Bildung, Einkommen und Alkoholkonsum in Zusammenhang. Fernsehzeit und Fettleibigkeit sind für viele Bevölkerungsgruppen der Erde relevant, so die Wissenschaftler. Bereits geringe Verringerungen der Zeit vor dem Fernseher könnten große Auswirkungen haben. Gerade junge Erwachsene könnten durch kleine Lebensstilveränderungen eine Verbesserung ihrer Gesundheit erreichen. Die Studie wurde im Journal "SAGE open" veröffentlicht.

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