Starkes Geschlecht, schwache Knochen

Eine erhöhte Knochenbrüchigkeit (Osteoporose) betrifft meist Frauen nach den Wechseljahren. Dass auch Männer davon betroffen sind und Knochenbrüche bei ihnen sogar häufiger zum Tod führen, beklagt die internationale Osteoporosestiftung.

 

Männer hinsichtlich Osteporose unterversorgt

Die Daten sind laut Stiftung alarmierend. Ein Drittel der Hüftfrakturen weltweit ereignen sich bei Männern. Die Sterberate im ersten Jahr nach dem Bruch beläuft sich auf 37 Prozent. Damit sterben Männer infolge solch einer Fraktur doppelt so häufig wie Frauen.

 

Osteoprose ist eine Erkrankung, die die Knochen betrifft. Die Knochen werden schwach und fragil und neigen eher dazu, zu brechen. Häufig kommt es zu Frakturen der Wirbelkörper und der Hüfte. Diese sind häufig mit Behinderung und Pflegebedürftigkeit verbunden. Bislang gilt Osteoporose als Frauenkrankheit und wird bei Männern viel zu selten diagnostiziert. Erhebungen in den USA legen nahe, dass Männer 50 Prozent weniger wahrscheinlich eine Behandlung erhalten als Frauen.

 

Osteoporose beeinflusst Lebensqualität

Männer ab 50 Jahren jedoch entwickeln immer häufiger Osteoporose und es wird mit einem weiteren starken Anstieg von Erkrankungen gerechnet. Bei Frauen dagegen wird eine Abnahme der Erkrankungsfälle prognostiziert. Gesundheitssysteme sind bislang bei Männern jedoch eher auf Herzkreislauferkrankungen und Krebs fokussiert. Damit Männer nicht nur länger leben, sondern die längere Zeit auch mit einer guten Lebensqualität verbringen, ist es wichtig, Osteoporose bei ihnen frühzeitig zu diagnostizieren.

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