Schwangerschaft: Auch wenig Alkohol schadet

Bereits geringe Mengen Alkohol in der Schwangerschaft können nachteilige Konsequenzen haben. Ein erhöhtes Risiko für Alkoholabhängigkeit beim Nachwuchs lässt sich sogar über drei Generationen nachweisen.


Alkoholismus: Mehrere Faktoren spielen eine Rolle

Es ist bekannt, dass moderate Mengen Alkohol im Mutterleib und während des frühen Lebens das Risiko einer Alkoholabhängigkeit in der Jugend und im frühen Erwachsenenalter erhöhen. Faktoren, die mit den Trinkgewohnheiten bei Jugendlichen in Zusammenhang stehen, gibt es einige und diese sind komplex. Eine Rolle spielen die Bereitschaft zu riskantem Verhalten,  Rebellion sowie der Wunsch, andere zu beeindrucken.

Wissenschaftler konnten bereits zeigen, dass signifikant mehr Jugendliche von Müttern alkoholkrank sind, wenn diese während der Schwangerschaft drei oder vier alkoholische Getränke konsumiert hatten. Die Neigung zum Trinken steht vermutlich mit der vorgeburtlichen Alkoholexposition in Verbindung, die zu neurophysiologischen Veränderungen führt.


Drei bis vier Gläser Alkohol können nachhaltige Wirkung haben

In der aktuelle Studie untersuchten New Yorker Forscher nun die Auswirkungen des Alkoholkonsums in der Schwangerschaft von Ratten auf das spätere Trinkverhalten des Nachwuchses über mehrere Generationen hinweg. Ratten, deren Mütter oder Großmütter in der Schwangerschaft Alkohol konsumiert hatten, dessen Menge mit der von drei bis vier Gläsern beim Menschen vergleichbar ist, tranken später selbst wahrscheinlicher Alkohol und ihre Anfälligkeit zu trinken war erhöht. Ergebnisse der Studie sind im Journal "Alcoholism: Clinical and Experimental Research" nachzulesen.

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