Schlechte Luft schadet Gehirn
Feinstaubbelastete Atemluft könnte dem Gehirn schaden. Forscher fanden bei Bewohnern feinstaubbelasteter Gegenden sogenannte Mikroinfarkte, also winzig kleine Hirninfarkte. Dies kann die Hirnfunktion beeinträchtigen, wenn viele solcher Miniinfarkte vorliegen.
Feinstaub kann in Blutbahn gelangen
Feinstaub in der Luft stammt vor allem aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe. Abgase aus Autos, Kraftwerken oder Heizanlagen enthalten Schwebstoffe unterschiedliche Durchmesser. Sehr kleine und ultrafeine Partikel können in die Lunge und sogar in die Blutbahn gelangen. Studien konnten bereits belegen, dass Feinstaub die Blutgefäße des Gehirns schädigen kann.
Hirnalterung durch Feinstaub
In der aktuellen in der Fachzeitschrift "Stroke" veröffentlichten Studie analysierten Forscher Magnetresonanzuntersuchungen des Gehirns von über 60-jährigen Teilnehmern der "Framingham Offspring Study". Sie fanden bei Bewohnern feinstaubbelasteter Wohngegenden mehr Mikroinfarkte im Gehirn als bei Bewohnern weniger belasteter Gegenden. Auch verkleinerte sich das Gehirn. Insgesamt war der Alterungsprozess des Gehirns beschleunigt.
Die Ursache der Hirnalterungsprozesse sind unklar. Möglicherweise spielen Entzündungsreaktionen eine Rolle, die die Verkalkung von Gefäßen im Gehirn fördern.