Normalgewicht – kein Schutz vor Diabetes

Als Risikofaktor des Diabetes Typ 2 gilt vor allem Übergewicht. Doch auch schlanke Menschen sind gefährdet, finden Wissenschaftler heraus. Demnach ist das Körpergewicht allein nicht aussagekräftig genug, um das Krankheitsrisiko abzuschätzen.


Prädiabetes zeigt hohes Diabetesrisiko an

Viele Menschen mit Zuckerkrankheit des Typs 2 sind übergewichtig oder gar fettleibig. Doch offenbar entwickeln auch schlanke Menschen die Stoffwechselstörung. Eine von fünf Normalgewichtigen weist die Vorstufe der Krankheit auf. Man spricht von Prädiabetes. Bei Menschen über 45 Jahre hat sogar ein Drittel mit einem normalen Gewicht Prädiabetes, fanden Wissenschaftler der University of Florida heraus. Ihre Studie veröffentlichten sie in den "Annals of Family Medicine".

Die Wissenschaftler glauben, das könnte an der Art der Gewichtsmessung liegen. Das Gewicht wird üblicherweise mittels des Body Mass Index (BMI) gemessen. Der BMI gibt das Verhältnis zwischen Gewicht und Körpergröße an. Ein BMI-Wert von 18,5 bis 24,9 gilt als Normalgewicht. Nicht berücksichtigt jedoch ist die Fettverteilung. Bauchfett gilt dabei als besonders ungesund und steht mit der Diabetesentwicklung in Zusammenhang. Schlanke Menschen können relativ viel Bauchfett aufweisen ohne einen BMI von mehr als 25 aufzuweisen.


Diabetesrisiko ist individuell vom Lebensstil abhängig

Die Untersuchung macht deutlich, dass die Risikofaktoren für die Stoffwechselkrankheit individuell ermittelt werden sollten. Neben dem Gewicht und Bauchumfang spielen Lebensstilfaktoren wie Ernährung und Bewegung eine bedeutende Rolle. Regelmäßige Blutzuckeruntersuchungen bei Arzt helfen, Risiken frühzeitig aufzudecken.

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