Nach Hodenkrebs erhöhtes Prostatakrebsrisiko

Männer, die bereits eine Hodenkrebserkrankung überstanden haben, tragen ein erhöhtes Risiko für eine Krebserkrankung ihrer Vorsteherdrüse. Zudem ist Prostatakrebs bei den Betroffenen oft aggressiver, ergab eine Studie.

 

 

Verbindung zwischen beiden Krebserkrankungen unklar

 

Da das Risiko für Prostatakrebs bei Patienten, die bereits Hodenkrebs hatten, erhöht ist, sollte sich diese Risikogruppe häufiger Vorsorgeuntersuchungen unterziehen. So ließe sich eine Krebserkrankung möglichst früh diagnostizieren und behandeln, so Forscher der University of Maryland.

 

Den Ergebnissen ihrer Studie liegt die Analyse der Daten von 180.000 über vierzigjährigen Männern zugrunde. 12,3 Prozent der Männer, die früher bereits an Hodenkrebs erkrankt waren, entwickelten später auch Prostatakrebs. Männer mit Hautkrebs in der Vorgeschichte erkrankten nur in 2,7 Prozent der Fälle an einem Prostatakarzinom. Zudem waren die Krebstumore der Männer mit überstandenem Hodenkrebs häufig aggressiver.

 

Dass es zwischen beiden Erkrankungen eine Verbindung gibt, scheint den Wissenschaftlern plausibel, da sowohl Hoden als auch Prostata für die männliche Hormonwelt eine große Rolle spielen. Das bedeutet aber nicht, dass es auch einen ursächlichen Zusammenhang zwischen beiden Krebserkrankungen gibt. Weitere Studien sollten den Zusammenhang näher beleuchten, so die Wissenschaftler.

 

Daten der Studie wurde anlässlich eines Symposiums in San Francisco vorgestellt.

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