Moderates Trinken gefährdet Herz und Hirn

Dass zu viel Alkohol der Gesundheit schadet, ist bekannt. Doch auch moderate Mengen Alkohol können an Herz und Hirn Schaden anrichten. Dieser ist allerdings nicht längerfristig zu befürchten.


Ein Gläschen Wein? Erhöhtes Herzkreislaufrisiko für 24 Stunden 

Langfristige Auswirkungen des starken und mäßigen Alkoholkonsums wurden in Studien bereits untersucht. Es gibt Untersuchungen, die kommen zu dem Schluss, dass moderater Alkoholgenuss der Gesundheit zuträglich ist. Eine aktuelle Studie im Fachjournal "Circulation" ergab jedoch, dass auch Menschen, die nur mäßig trinken, von Herzinfarkt und Schlaganfall bedroht sind. Dies zeigt die Analyse von 23 Studien mit fast 30.000 Patienten.

Demnach steigt das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls bereits kurz nach dem Genuss auch nur geringer Alkoholmengen an. Das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, stieg ein bis drei Stunden nach dem Trinken. Es stieg der Blutdruck und die Blutplättchen klebten leichter zusammen,     d. h., das Blut wird dicker und die Fließeigenschaften verändern sich. Kleben viele Blutplättchen zusammen und verklumpen, kann es zur Entstehung eines Blutgerinnsels kommen, das Gefäße verstopfen kann (Thrombose, Embolie).



Langfristig ist moderater Alkoholgenuss fü Herz und Hirn eher gesund

Während schwere Trinker kurz- und langfristig erhöhte Herzkreislaufrisiken tragen, sind moderate Trinker (bis zu sechs alkoholische Getränke pro Woche) nur 24 Stunden lang gefährdet, so das Ergebnis der Untersuchung. Danach jedoch lässt sich offenbar ein gesundheitlicher Nutzen feststellen: Die Durchblutung und die Funktion der Blutgefäße verbessert sich und die Blutplättchen kleben nicht mehr so leicht zusammen. Das bedeutet, nach 24 Stunden ist das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall nicht nur gebannt, sondern sogar vermindert.

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