Joint: Passivrauch gefährlich für Gefäße

Marijuana ist auch schädlich, wenn nur der Passivrauch eingeatmet wird. Dieser hat auf Blutgefäße und Herz eine ähnliche Wirkung wie der Qualm einer Zigarette, ergab eine Untersuchung, die die American Heart Association vorstellte. 

 

 

Gefäßverengungen und Herzinfarkt durch Passivrauch

 

Auch wenn der aktive Wirkstoff von Marijuana, Tetrahydrocannbinol (THC), in der Droge nicht enthalten ist, schädigt sie die Gefäße. THC ist für den Rauschzustand und Vergiftungen verantwortlich. Eine herabgesetzte Funktion von Blutgefäßen birgt das Risiko einer dauerhaften Gefäßverengung (Arteriosklerose) und eines Herzinfarkts.

 

Bei der Arteriosklerose kommt es durch Entzündungen und Ablagerungen im Bereich der Gefäßinnenwand zu Verengungen, die den Blutfuss behindern. Gewebe wird in der Folge nur unzureichend durchblutet. Bei der Arteriosklerose der Herzkranzgefäße werden Areale der Herzmuskels geschädigt.

 

 

Gefäße erholen sich nur langsam

 

An Tieren hatten Forscher die Gefäßfunktion unter dem Einfluss von Passivrauch des Marijuana untersucht. Nach 30 Minuten zeigte sich bei ihnen eine 70-prozentige Einschränkung der Gefäßfunktion.

 

Das Einatmen von Passivrauch aus Joints ist offenbar mit dem von Zigaretten vergleichbar. Allerdings erholen sich die Gefäße langsamer. Während sich die Gefäßfunktion nach dem Inhalieren von Zigarettenpassivrauch nach 30 Minuten erholt hat, wie Studien zeigen, hält die gefäßverengende Wirksamkeit von Marijuana 40 Minuten an.

 

Die Forscher empfehlen, sich nicht in Räumen aufzuhalten,  in denen Marijuana geraucht wird. Denn der Rauch ist mindestens genauso schädlich wie der von Zigaretten.

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