Hohe Impfrate, seltener plötzlicher Kindstod

Datenanalysen der Charité in Berlin zeigen, dass das Impfverhalten statistisch mit der Häufigkeit des Auftretens des plötzlichen Kindstodes zusammenhängt. Der plötzliche Kindstod kann sich im ersten Lebensjahr ereignen.

 

 

Vor allem Keuchhustenimpfung im Verdacht

 

Mehrfach wurde in  der Vergangenheit vermutet, Fälle von plötzlichem Kindstod könnten in Zusammenhang mit Impfungen bei Säuglingen stehen. Beweise dafür gibt es aber nicht. Auch US-Forscher können diese Vermutung anhand ihrer Untersuchung nicht bestätigen.

 

Sie setzten Zahlen zur Impfhäufigkeit der Dreifachimpfung gegen Diphterie, Tetanus und Keuchhusten mit der Häufigkeit der Fälle von plötzlichem Kindstod in Beziehung. Die Impfung gegen Keuchhusten hatte in der Vergangenheit aufgrund möglicher neurologischer Komplikationen in den USA dazu geführt, dass Eltern die Impfung häufiger aussetzten.

 

 

Seltener plötzlicher Kindstod nach Impfungen

 

In der Zeit, in der weniger Impfungen verabreicht wurden, ließ sich jedoch kein Rückgang der Fälle von plötzlichem Kindstod feststellen, heißt es im Journal "BMC Pediatrics". Es starben sogar mehr Kinder am plötzlichem Kindstod. Die Häufigkeit nahm jedoch wieder ab, als die Impfquoten anstiegen.

 

Nicht sicher ist, ob es zwischen dem Impfen und dem Rückgang der Sterbefälle tatsächlich einen ursächlichen Zusammenhang gibt oder ob andere Faktoren wie Lagerung des Säuglings in Rückenlage und Rauchverhalten für den gefundenen Zusammenhang verantwortlich sind.  

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