Häufigkeit von Kaiserschnitten regional verschieden

Fast jede dritte Frau in Deutschland bekommt ihr Kind mithilfe eines Kaiserschnitts. Doch tun sich regional große Unterschiede auf. Im Osten des Landes entscheiden sich mehr Frauen für eine natürliche Geburt. Das liegt möglicherweise vor allem an den beteiligten Geburtshelfern, so die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.

 

Kaiserschnitt ist häufigstes Hilfsmittel

Die Häufigkeit von Kaiserschnitten hat sich gegebüber dem vergangenem Jahr kaum geändert, zeigen Zahlen das Statistischen Bundesamtes. Von insgesamt 661.138 der entbundenen Frauen ließen 31,8 Prozent einen Kaiserschnitt durchführen.

Im Ländervergleich gibt es jedoch erhebliche Unterschiede: Während das Saarland mit 38,1 Prozent die höchste Quote aufweist, sind es in Sachsen nur 23,8 Prozent. Andere Methoden der Geburtshilfe wie Saugglocken oder Geburtszangen hatten dagegen eine untergeordnete Bedeutung.

 

Risikobewertung und Klinikausstattung sind bedeutsam

Ursachen sieht die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe vor allem in den Entscheidungen von Geburtshelfern. Beurteilen Sie eine natürliche Geburt als zu riskant, kommt es eher zum Kaiserschnitt, da die Gesundheit von Mutter und Kind im Vordergrund steht. Aber auch die jeweilige Klinikausstattung spielt bei Entscheidungen eine Rolle.

 

Insgesamt bieten immer weniger Kliniken Geburten an. Nur 37 Prozent der 1996 Geburten anbietenden Kliniken führen noch Entbindungen durch.

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