Haarausfall kann Krebsrisiko anzeigen

Geheimratsecken und lichtes Hinterhaupt bei Männern sind oftmals vererbt und hormonabhängig. Meist harmlos kann das schüttere Haar im Einzelfall aber auch ein Hinweis auf Krebs der Vorsteherdrüse sein, ergab eine Studie des National Cancer Institute in Bethasda.

 

Männliche Hormone als Ursache

Der sogenannte androgenetische Haarausfall fängt bei vielen Männern oftmals bereits in jungen Jahren an und íst vom männlichen Geschlechtshormon Testosteron abhängig. Dieses Hormon bringt auch Krebszellen des Vorsteherdrüsenkrebses (Prostatakarzinom) zum Wachsen.

 

Einen möglichen Zusammenhang zwischen lichtem Haar und Prostatakarzinom untersuchten US-Forscher anhand von Daten der Prostate, Lung, Colorectal and Ovarian Cancer Screening Trial. In dieser Untersuchung zur Krebsfrüherkennung wurden über 39.000 Männer beobachtet.

 

Testosteron lässt Krebs wachsen

Nach 2,78 Jahren waren 1.138 Prostatakrebserkrankungen aufgetreten. Die Hälfte (572 ) davon wurden als aggressiv eingestuft. Zwischen der Gesamtzahl der Krebserkrankungen und Haarausfall ließ sich zwar kein Zusammenhang herstellen, jedoch erkrankten Männer mit Haaraufall an den Schläfen und am Hinterkopf zu 39 Prozent häufiger.

 

Die Forscher sehen das männliche Geschlechtshormon vor allem als möglichen Faktor des aggressiven Krebswachtums. Weitere Studien sollen folgen, die den Zusammenhang genauer untersuchen.

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