Dampfbäder bei Erkältungen wohltuend
Viele empfinden Dampfbäder bei drohender und bereits bestehender Erkältung als angenehm und lindernd. Wichtig ist, einige Regeln vor allem in Bezug auf die Temperatur des Wassers zu beherzigen. Das ist besonders bedeutsam, wenn Kinder das Dampfbad erhalten sollen. Die Empfehlungen gelten aber auch für Erwachsene.
Temperatur des Bades bedenken
Studien können bislang keine Wirksamkeit von Dampfbädern bei Erkältungen belegen, so Professor Ándre-Michael Beer aus Hattingen in in der Fachzeitschrift MMW - Fortschritte der Medizin. Das bedeutet aber nicht, dass sie nicht wirksam sind. Denn viele Menschen empfinden die Wirkung von Dampfbädern etwa mit ätherischen Ölen als lindernd. Aus medizinischer Sicht spricht auch nichts gegen die Anwendung des Naturheilverfahrens, wenn ein paar Regeln beherzigt werden.
Besonders bei Kindern besteht Verbrühungsgefahr, wenn das Wasser zu heiß ist. Über die Technik sollten Eltern sich vom Arzt aufklären lassen. Aber auch Erwachsene sollen sich an Temperaturgrenzen halten. Dies gilt auch für Fußbäder, besonders für Erwachsene mit der Nervenerkrankung Polyneuropathie. Bei der Erkrankung sind die oberflächlichen Nerven geschädigt.
Nicht über 38 Grad Celsius
Bäder sollte man am besten mit ansteigend warmen Wasser vornehmen. Zu Beginn sollte die Wassertemperatur 35 Grad Celsius betragen. Im Abstand von fünf Minuten kann das Wasser auf 38 Grad Celsius erhöht werden. Höher sollte man die Temperatur aber nicht wählen. Wichtig sind Kontrollen mit dem Thermometer.
Bei akut fieberhaften Erkrankungen der Luftwege sind eher keine Besserungen aufgrund von Dampfbädern zu erwarten.