Bewegtes Lernen hilft bei Rechenschwäche

Eine Rechenschwäche (Dyskalkulie) lässt selbst einfache mathematische Aufgaben zu einem unlösbaren Problem werden. Größen und Mengen sind nicht vorstellbar, was bereits das Rechnen in der Grundschule zur Qual machen kann. Eine Tanzmatte kann Betroffenen das Lernen erleichtern, zeigen Tübinger Psychologen.

 

 

Rechnen im Raum mit dem ganzen Körper

 

Ein neuer Lernansatz soll Kindern mit Rechenschwäche das Lernen erleichtern. Forscher des Leibniz-Instituts für Wissensmedien in Tübingen setzten eine digitale Tanzmatte als Hilfsmittel ein. Diese Tanzmatten wurden ursprünglich für die PlayStation entwickelt und sind auch für PC's verfügbar. Die aus 3x3 Feldern bestehende Matte, die für Tanzspiele konzipiert wurde, lässt sich auch für Rechenspiele verwenden, indem etwa Größen und Mengen oder Ergebnisse durch Hüpfen auf unterschiedliche Felder dargestellt werden. Der ganze Körper kommt zum Einsatz.

 

 

Mathe spielerisch lernen

 

Wichtig für das Lernen ist dabei die Verbindung zwischen Zahlen und Raum. Dieser sogenannte mentale Zahlenstrahl lässt sich durch Bewegungen im Raum stärken. Kinder, die die Matte nutzten, wiesen gegenüber Kindern, die Aufgaben am PC lösten, einen erhöhten Lernerfolg auf.

 

Vorteil der Methode ist neben einer Verbesserung des Zahlenverständnisses bei Kindern mit Rechenschwäche der spielerische Zugang zum Unterrichtsfach Mathematik, das bei den Kindern in der Regel angstbesetzt ist. Zahlenfertigkeit und der Umgang mit Größen sind für den Schul- und Bildungerfolg unabdingbar und auch im Alltags- und Berufsleben bedeutsam.

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